Unser Katzengarten
Wir leben in einem kleinen Friesenhäuschen, das auf einem kleinen Grundstück steht. Das Grundstück haben wir mit Bedacht so klein gewählt, weil wir gerne den gesamten Garten katzensicher machen möchten.
Hier möchte ich Dir davon erzählen, wie dieser Garten entsteht.
Übrigens, wenn Du von Anfang an die Entwicklung anschauen möchtest, fange am besten ganz unten auf der Seite an. Die neuesten Einträge sind immer oben.
Viel Spaß!!
Übrigens: Wenn Du Fragen oder Anregungen hast, schreibe mir gerne!
Die Baubranche boomt. Wir hatten das große Glück, ebenfalls ein Haus bauen (lassen) zu können, aber die Gartenanlage scheiterte immer wieder:
Erst war Winter, dann war unser Garten- und Landschaftsbauer, kurz GaLa-Bauer, spät dran. Im Mai 2019 fingen er und seine Männer dann endlich an, rodeten das Stückchen Wald auf unserem Grundstück, bauten unser Eingangspodest und legten einen Weg von der Straße bis zum Podest. Dann passierte nichts mehr, unser GaLa-Bauer war nicht zuerreichen, und irgendwann war plötzlich seine Website nicht mehr da. Futsch. Die Website und das ganze Unternehmen.
Dann fanden wir monatelang keinen neuen GaLa-Bauer, bis ein Kollege meines Mannes erzählte, dass er da jemanden kennt. Christian kam und guckte sich alles an, machte ein Angebot, und es passte, allerdings waren seine Auftragsbücher auch ziemlich voll. Dann war wieder Winter, aber jetzt, im Mai 2020, geht es endlich los! Übrigens zieht Christian demnächst von Elmshorn nach Wacken und freut sich über spannende Projekte.
Hier siehst Du unser Häuschen mit dem Podest und dem Weg im April 2020. Leider war ein Transporter über unseren Weg gefahren und hatte ihn eingedrückt. Da der Weg ohnehin neu gemacht werden soll, ist das aber nicht so schlimm.
Donnerstag, 20.08.2020
Zehn Tage habe ich nun nicht mehr berichtet. Das liegt daran, dass es unglaublich heiß war in der letzten Zeit, und mit Rücksicht auf Chamäleon Ische, die es nie warm genug hat, habe ich nur das Allernötigste am Computer gemacht - das Terrarium steht ja im Büro, wo es auch heute Abend noch um die 28°C haben dürfte, denn wir lüften hier nur sehr sparsam, um die Wärme im Raum zu halten. Ich schwitze entsprechend, aber heute möchte ich wenigstens ein paar Bilder zeigen und Dich auf den neuesten Stand in Sachen Garten bringen.
Der vordere Zaun ist nun fertig und Farbe ist gekauft, allerdings war es zum Streichen einfach zu heiß bisher. Unsere Wildkräuter zu mähen, habe ich morgens vor der Arbeit noch hinbekommen, aber das geht auch deutlich schneller als Malerarbeiten. Ich könnt schon wieder mähen - einige Kräuter brauchten nur eine Woche, um direkt neue Blüten anzusetzen.
In den letzten Tagen wurde mir alles ein bisschen zu viel, das muss ich ganz ehrlich sagen. Anstatt wie sonst morgens gemütlich ein Heißgetränk zu mir zu nehmen und dabei ein knappes Stündchen gemütlich auf dem Sofa zu sitzen, war ich ziemlich am Rotieren: die Pflanzen im Garten gießen, nach und nach mähen, Ische versorgen (sprühen und füttern), schnell noch mit Dorle kuscheln, und dann musste ich mich auch schon im Bad fertig machen und los zur Arbeit. Nach der Arbeit dann wieder gießen, ein wenig die Rosen ausputzen, Ische versorgen, ein bisschen mit meinem Mann zusammensitzen, und dann bin ich auch schon ins Bett gefallen...
Irgendwie muss ich meinen Rhythmus wiederfinden, wobei die Hitze draußen und im Haus unterm Dach mich immer sehr schlaucht. Seit vorgestern ist das Wetter zum Glück erträglicher, und ich hoffe, dass es mit der Gartenplanung demnächst auch weitergeht. Wir warten ja noch auf den Gartenplan von Fa. Eggert, und am 03.09. kommen die Gärtner und bereiten den Boden vor, damit gepflanzt werden kann. Auch vor dem Haus kann noch nicht gepflanzt werden, weil dort der lehmhaltige Mutterboden, den Christian mitgebracht hat, noch mit Gartenerde versetzt werden soll.
Hier nun die Fotos der letzten zehn Tage:
Vor dem Mähen...
nach dem Mähen.
Die Pforte wird gesetzt.
Passt fast...
Der Zaun gefällt mir richtig gut. Wir sind noch uneinig, ob er nun weiß gestrichen werden soll oder nicht.
Im Schuppen wird es langsam eng!
Der kleine Rose 'The Fairy' kann man quasi beim Wachsen zusehen - dieses Foto ist eine Woche alt, und mittlerweile hat sie überall Blätter.
Die Rosenblüten (hier 'Moonlight') halten bei der Hitze nur zwei, drei Tage.
Rose 'Friesia' und unsere alte Geranie - ich liebe sie beide! Das Laub der Rose ist ja ziemlich empfindlich gegen Pilzerkrankungen, aber bisher sieht es recht gut aus. Das wäre bei kühlerem, feuchterem Wetter sicherlich anders.
Die arme 'Golden Celebration' möchte dringend aus ihrem Topf raus - leider war ich bisher wegen der Hitze einfach nicht in der Lage, Pflanzen zu setzen. Die Dahlien und die Kletterhortensie sitzen auch noch in ihren Töpfen.
Dieses Bild ist von letzter Woche - mittlerweile sind alle Rosen am Zaun ohne Blüten, aber die Rosen 'Constanze Mozart' haben beide wieder ordentlich Knospen angesetzt.
Die Einzige, der es nicht warm genug sein kann: Ische. Sie ist ein sehr freundliches, vertrauensvolles Chamäleon und steigt schon auf die Hand, wenn sie so besser an ein Futtertier kommt.
Montag, 10.08.2020
Heute kamen relativ spontan Christian und Olaf vorbei, um mit den abschließenden Arbeiten anzufangen. Leider ist es im Moment extrem heiß - Temperaturen von über 30°C sind für uns Nordlichter eindeutig zu warm, um zu arbeiten, vor allem körperlich. Deshalb war gegen Mittag auch schon wieder Schluss (was ich absolut richtig finde, wenngleich ich nicht sicher bin, ob danach nicht noch eine weitere Baustelle angesteuert wurde).
In den Stunden haben die Jungs aber einiges geschafft, nämlich
- im zukünftigen Gemüsegarten Mutterboden aufgefüllt (nicht ganz voll, denn Fa. Eggert wird noch mit Kompost ergänzen),
- die Zaunelemente von der Palette gepackt und vor das Haus gestellt,
- noch mehr Splitt auf der großen Terrasse verteilt und eingeschwämmt,
- zukünftige Beet-/Rasenflächen vor dem Haus weiter ausgehoben,
- die restlichen Kontrollschächte gekürzt,
- einen Schluck Kaffee getrunken und ein kleines Eis am Stiel gegessen (hat Christian leider verpasst, weil er los musste).
Ich bin total happy, dass es jetzt doch früher als erwartet weitergeht und dann sicherlich bald soweit alles fertig ist zum Bepflanzen.
Hinterm Haus wachsen immer noch alle Pflanzen gesund und blühen teilweise schon üppig. Damit alle gut durch den Sommer kommen, gieße ich teilweise zweimal am Tag - aber es lohnt sich. Ich finde, Rosen und Clematis sind einfach ein unschlagbares Team!
Rosen und Storchschnabel passen auch wunderschön zusammen, oder?
Die erste Blüte von Kletterrose 'Moonlight' ist nun voll erblüht - ich liebe sie! Auch sie hat einen feinen Duft, und wenn ich nicht mehr auf den Knien herumrutschen muss, um daran zu schnuppern, freue ich mich noch mehr.
Auch Rosen und Lavendel sind ein tolles Paar. Die Blüten von 'Jasmina' sind irgendwie überall und sehen in jedem Kontext wunderschön aus, finde ich.
Ach ja, am Samstag haben wir unseren Rasenmäher gekauft - in Kindergröße, wie mein Mann findet, aber ich denke, er passt recht gut zu den Dimensionen unseres Gartens. Ein wenig gemäht habe ich auch schon, aber es war einfach zu heiß, um gleich die ganze Wildwuchsfläche zu bändigen.
Donnerstag, 06.08.2020
Nun bin ich fast eine Woche nicht zum Schreiben gekommen, und auch nicht zu pflanzen. Au weio! "Schuld" ist mein neues Haustier, ein Chamäleon namens Ische. Ische war meine Geburtstagsüberraschung und kommt aus einer riesigen Zoohandlung in Nordrhein Westfalen. Als Tierautorin muss ich an dieser Stelle sagen - und das kann man gar nicht oft genug sagen:
Bitte, bitte verschenkt keine Tiere, und schon gar nicht als Überraschung!
Mehr über Ische kannst Du hier lesen:
Zurück zum Garten: Zum Pflanzen bin ich leider immer noch nicht gekommen, weil ich mich um Ische kümmern musste und wir noch dies und das für das Terrarium besorgen mussten. Aber vor allem unsere Kordes-Rosen wachsen und gedeien:
Mittlerweile blühen beide Jasminas um die Wette. Der Duft ist sehr schwach, aber das finde ich gar nicht schlimm, denn die Blüten sind einfach wunderschön.
Auch 'Moonlight' hat ihre erste Blüte geöffnet. Die gelb-rosa Färbung lässt sich schon erahnen. Heute habe ich auch schon die ersten Triebe am Zaun angebunden.
'Friesia' hat ihre zweite Blüte geöffnet und viele Knospen gebildet. Sie scheint sich in ihrem Topf wohl zu fühlen.
Gestern pünktlich um 8.00 Uhr stand die Gartenplanerin von Fa. Eggert vor der Tür, und wir hatten eine sehr kurzweilige Stunde, in der wir die Möglichkeiten für den Teil de Gartens besprochen haben, der an die Mädchenterrasse grenzt. Sie hält es durchaus für machbar, dass wir hier alle Wünsche verwirklichen: Obstbäume, Mixed Borders und kleine Rasenflächen. Weil das alles immer so schwer vorstellbar ist, wird sie uns eine Zeichnung anfertigen, auf die ich mich schon sehr freue.
Was kurzfristig passieren sollte, ist die Vorbereitung - auf der Fläche, wo der Mutterboden aufgebracht wurde, grünt es ja schon wieder wie verrückt. Das fand die Planerin durchaus günstig, allerdings wäre es wichtig, die Pflanzen entweder durch Umgraben oder durch Mähen am Blühen zu hindern, damit sie sich nicht selbst wieder neu aussähen können. Das Umgraben wird die Fa. Eggert für uns übernehmen und dann auch gleich den schweren Lehmboden mit eine wenig Gartenerde vermischen.
Heute kam die Nachricht, dass die Arbeiten erst am 3. September starten können. Deshalb werden wir nun am Samstag einen Rasenmäher kaufen und die Fläche kurzerhand einmal abmähen.
Was die Disteln und die Brombeeren angeht, die sich auch schon wieder zeigen, werden wir sicherlich noch eine Weile immer wieder die Schösslinge ausgraben müssen. Die einzige Alternative wäre Chemie, aber die möchte ich im Garten nicht einsetzen. Ich finde, unsere Umwelt muss auch so schon mit viel zu viel Chemie klarkommen.
Bei der "Begehung" haben wir übrigens festgestellt, dass auf der Mädchenterrasse bereits das erste Grün in den Fugen der Pflastersteine Fuß gefasst hat, und das trotz Splitt - unglaublich...
Freitag, 31.07.2020
Wow, schon wieder Freitag... Heute ist mein Geburtstag, aber irgendwie auch noch nicht so richtig. Mein Mann macht ein Riesengeheimnis aus meinem Geschenk, und leider werde ich erst morgen erfahren, was ist es ist. Wir werden gegen 8.00 Uhr morgens losfahren. Mehr weiß ich nicht. Die Tür zu seinem Zimmer ist seit einer Woche verschlossen, und leider bleibt das auch noch so, bis wir morgen dann von wo auch immer zurückkommen.
Was den Garten angeht, gibt es wenig zu berichten:
Ich habe die kleine Rose 'The Fairy' ordentlich gestutzt - ermutigt durch James, den Gärtner - und sie an den Rand der großen Terrasse gepflanzt. Es ist ein Wagnis, und ich hoffe, dass sich der Mut auszahlt. Es ist sicherlich nicht optimal, eine Rose mitteln im Sommer so radikal zurückzuschneiden, aber die dürren Äste, die sie hatte, waren in keinem guten Zustand.
Außerdem habe ich den Ziersalbei eingepflanzt und die weiße Mini-Dahlie sowie die sechs kleinen Lavendel.
Das ehemalige Sorgenkind Jasmina macht sich weiterhin großartig, und die Clematis 'Prince Charles' blüht wie verrückt, wobei sie allerdings kaum an Höhe gewinnt.
Ich habe das Gefühl, dass ich nicht mehr hinterherkomme, weil ich es nicht geschafft habe, alles Pflanzen zu setzen, die wir am Mittwoch gekauft hatten. Aber ich hoffe, dass ich es noch rechtzeitig schaffe, bevor sie in den Töpfen eingehen. Das wäre wirklich extrem schade!
Nächstes Mal werde ich weniger Pflanzen kaufen - nur so viele, wie ich auch auf einmal pflanzen kann. Meine Arme sind zwar schon ein kleines Bisschen kräftiger geworden, aber irgendwie fehlt mir zumindest im Moment einfach die Muße und damit gefühlt die Zeit, mehr als fünf, sechs Pflanzen auf einmal zu setzen.
Die jungen Pflanzen wollen ja auch gewässert und umsorgt werden - und vor allem soll die Gartenarbeit Spaß machen!
Donnerstag, 30.07.2020
Gestern waren wir endlich dort, wo wir schon letzten Mittwoch hinfahren wollten. Das hatte aber nicht geklappt, weil ich wieder im Büro kein (pünktliches) Ende finden konnte... Nun klappte es aber: Wir waren bei Tine in Quickborn. Bei Tine bekommt man Pflanzen super günstig. Das sind Pflanzen, die irgendwo übrig geblieben sind oder aus Notverkäufen. Ich vermute, dass diese Pflanzen ansonsten im Müll landen würden. Dementsprechend sehen sie auch nicht so wahnsinnig propper aus, aber das muss ja nicht heißen, dass sie sich nicht gut entwickeln werden.
Wir kamen mit einem voll beladenen Auto zurück, und es war sogar noch günstiger, als ich gedacht hatte. Bei einigen Pflanzen weiß ich gar nicht, wie sie heißen, aber das lässt sich ja herausfinden.
Ich habe sogar Dahlien mitgenommen. Meine Oma hatte früher Dahlien, und die waren ihr ganz besonderen Schätze. Sie hat die Knollen in jedem Spätherbst ausgegraben und sie den Winter über auf Sand in einer Holzkiste gelagert. Nach den Eisheiligen im Frühjahr hat sie sie dann wieder ausgepflanzt. Mir wäre das zu viel Aufwand, aber nachdem Tine erzählt hatte, dass sie ihre einfach in der Erde gelassen hatte, und ich mich selbst davon überzeugen konnte, wie prächtig sie wieder erblüht sind, dachte ich mir: Probieren kann man es ja mal. Vor 40 Jahren waren die Winter auch deutlich kälter als jetzt. Ich habe mich für Dahlien entschieden, von denen ich gar nicht weiß, in welcher Farbe sie blühen, denn sie hatten nur ein paar vertrocknete Blütenreste und neue Knospen, die die Farbe nicht erahnen lassen. Was mich fasziniert hat, ist deren Laub: Es ist sehr dunkel, fast braun, und glänzt metallisch. So ein Laub habe ich noch nie gesehen. Ich bin sehr gespannt!
Außerdem haben wir noch 6 kleine Töpfe weiß blühenden Lavendel erstanden, eine kleine, weiße Dahlie, eine Hortensie mit gigantischen Blütenbällen (ein schöner Ausgleich zu unserer Bauernhortensie, die gar nicht blüht), zwei neue Sorten Clematis, eine Kletterhortensie, drei große Töpfe mit vermutlich irgendeiner Sedum-Art (Fetthenne) in Rosa, noch zwei 'Rozanne' Storchschnäbel, zwei große Töpfe Keine-Ahnung (ich glaube, es war Ziersalbei) und eine kleine Rose namens 'The Fairy', die ziemlich übel aussieht. Ich hoffe, dass sie sich erholt, wenn sie in die Erde kommt und ordentlich zurückgeschnitten wurde. 'The Fairy' ist eine kleine, sehr beliebte Sorte aus den 1930er Jahren. Sie hat zierliches Laub und kleine, rosa Blüten und man sieht sie hier in Itzehoe an jeder Ecke. Allein deshalb müssen wir sie natürlich auch haben...
Außerdem hat Tine uns noch einen Arm voller Dahlien für die Vase geschenkt. Danke, liebe Tine!!
Eigentlich wollte ich heute pflanzen, aber da ich morgen Kuchen ins Büro mitbringen möchte, war erst einmal Backen angesagt, und um 20.30 Uhr wollte ich dann doch nicht mehr anfangen, im Garten zu buddeln. Aber morgen sollte es dann klappen.
Übrigens, wenn Du auch im Norden wohnst und einmal bei Tine nach Pflanzen stöbern möchtest, schreibe mir gerne eine Nachricht, dann stelle ich den Kontakt her (einfach auf den Button klicken).
Dienstag, 28.07.2020
Unsere erste Englische Rose 'Golden Celebration'. Ich liebe diese nostalgische Blütenform. Und dieser Duft - unglaublich! Heute saß ich kurz am Tisch, neben mir diese Rose, und der Wind wehte ab und zu den Duft in meine Nase. Herrlich! Ich mache mir ein bisschen Sorgen, ob sie es noch lang genug aushält in ihrem Container. Christian sagte heute, dass er noch gar nicht weiß, wann er es wieder zu uns schafft. Vielleicht pflanze ich sie doch lieber an der Terrasse aus.
Es ist so ein Freude, jeden Abend im Bett den Rosenkatalog zu wälzen und zu überlegen, welche Rosensorte am besten wohin passen würde im Garten. Ich habe bisher Modellpferde und Modellautos gesammelt, und ich glaube, ich habe eine neue Sammelleidenschaft gefunden...
Jasminas erste Blüte ist bereits am Verblühen. Auch sie besitzt eine altmodische, romantische Form und duftet ganz fein-fruchtig. Ich freue mich schon, wenn sie eine Höhe erreicht, in der ich nicht mehr auf alle Viere gehen muss, um an ihr zu schnuppern. Schließlich ist sie ja eine Kletterrose und sollte locker drei Meter Höhe erreichen. Bei uns reichen ja schon zwei Meter, um den Zaun vollständig zu erklimmen. Noch liegt sie eher so bei 30 cm, aber ich schätze, dass sie nächstes Jahr schon deutlich zulegen wird.
Eigentlich haben Rosen übrigens nur fünf Blütenblätter. All die Blütenblätter hier sind ursprünglich Staubgefäße gewesen, die die Blütenpollen trugen. Je stärker eine Blüte gefüllt ist, also Blüten- statt Staubblätter hat, desto unnatürlicher ist sie im Grunde.
Klein Dorle findet es extrem nervig, dass ich schon wieder mit dem Handy unterwegs bin, um Fotos zu machen. Sie würde lieber ganz in Ruhe mit mir irgendwo sitzen. Das war früher leichter, als ich noch Zuhause gearbeitet habe - da haben wir auch schonmal einen Nachmittag zusammen auf dem Sofa verbracht.
Ich muss allerdings sagen, dass ich mich nicht nur sehr gut an meinen Job gewöhnt habe, sondern ihn mittlerweile auch gar nicht mehr missen möchte. Wäre mein Mann nun nicht dauerhaft im Homeoffice, wäre das allerdings auch anders. Unser Katzen kennen es nicht, dass tagsüber niemand zu Hause ist, und gerade Dorle würde das wohl auch gar nicht gut finden. Aber so hat sie zum Glück immer einen menschlichen Ansprechpartner.
Der nette Mitarbeiter von der Entwässerungsbehörde war nun heute hier und hatte nichts zu beanstanden. Wir müssen also keine Rinne haben, und Christian hat alles richtig gemacht (sowieso!). Nur bei den Kontrollschächten bzw. deren Abdeckungen war er sich nicht sicher, ob die wirklich auf Dauer ein Auto halten - einer liegt nämlich genau dort auf der Auffahrt, wo ich mit meinem Auto immer drüberfahre. Das müssten wir noch einmal mit der Firma klären, die die Schächte seinerzeit angelegt hatte.
Aber ansonsten ist alles super, und unsere Terrassen fand er so toll, dass er nun wohl auch überlegt, bei sich eine ähnlich geschwungene Terrasse anzulegen.
Sonntag, 26.07.2020
Heute war nun endlich Zeit, die neuen Pflanzen aus ihren Töpfen zu befreien und die alten Stiefmütterchen gehen zu lassen. In den Körben, die vorne an der Straße stehen, um zu verhindern, dass Autos über unseren Weg fahren (der alte Weg war ja von einem Transporter beschädigt worden), waren außerdem noch Narzissen gewesen. Der Plan war von Anfang an gewesen, die Zwiebeln später im Vorgarten auszupflanzen, und ich muss sagen, dass die Stiefmütterchen wunderbar das alte Laub der Narzissen überwuchert haben. Das Laub von Zwiebelblumen soll man nämlich nicht abschneiden, sondern "einziehen", sprich vergilben und vertrocknen lassen.
Leider wissen wir nicht, wann Christian wieder Zeit für uns findet, so das der Vorgarten einstweilen weiterhin nicht existent ist. Ich habe die Zwiebeln nun erst einmal in einen alten Blumentopf gelegt und bewahre sie zugedeckt im Schuppen auf. Ich bin nicht sicher, wann der günstigste Zeitpunkt wäre, sie zu setzen - ich nehme an, im Herbst. Insofern ist noch Zeit, aber wir hoffen natürlich, dass Christian vorher vorbeikommt, um sein Werk zu vollenden.
Die schönen, großen Verbenen, die ich für die Körbe ausgesucht habe, wollten trotz des ausgiebigen Bades in der Küchenspüle überhaupt nicht aus ihren Töpfen - kein Wunder, denn sie hatten die Erde komplett durchwurzelt. Aber mit der Rosenschere kann man Plastiktöpfe problemlos aufschneiden - hätte ich das bei der Jasmina gewusst... Obwohl - es macht ja sehr den Eindruck, als wäre das etwas brutale Austopfen mit großen Verlusten im Wurzelbereich genau richtig für sie gewesen. Genau weiß man es eben nicht...
Die erste Blüte von Sorgenkind Jasmina ist mittlerweile voll erblüht und wunderschön, wie ich finde. Unsere Nachbarin erzählte, dass es der Rose gut tun und die Blüte fördern soll, wenn man ihr einige Knospen abzwackt, die noch grün sind. Das habe ich gleich einmal ausbrobiert. Dadurch ist Jasmina nun auch vollständig mehltau-frei.
Ich habe es noch nie erlebt, das ich so mit einer Pflanze mitfiebere und mich so sehr über ihr Wohlergehen freue. Schon lustig, welche Seiten man mitunter an sich selbst entdeckt. Ich bin ja jemand, der sich sehr stark für neue Dinge begeistern kann, und das merke ich gerade wieder. Ich hoffe, die Begeisterung hält an und ich schaffe es diesmal, meinen Garten dauerhaft mit Freude zu pflegen.
Eisenkraut (Verbena regida 'Venosa') bewohnt nun die Körbe an der Straße. Was ich gar nicht wusste: Diese Pflanzen sind keine Stauden, das heißt sie kommen nicht automatisch im nächsten Jahr wieder. Sie gehören zu den sog. krautigen Pflanzen und überleben meist den Winter nicht. Dafür sollen sie sich selbst aussähen, und ich finde, sie sehen zu gelben Rosen einfach traumhaft aus. Eisenkraut gehört also unbedingt mit an den vorderen Zaun - im Augenblick liegt der allerdings noch auf seiner Palette im Hintergrund.
Der Name Eisenkraut soll übrigens daher kommen, dass diese Pflanze am besten gegen Verwundungen durch eiserne Waffen geholfen haben soll. Eisenkraut-Tee soll diverse Heilwirkungen haben, allerdings steht auf dem Schildchen, das meine Pflanzen stecken hatten: "Zur Dekoration und nicht zum Verzehr bestimmt" Also lieber keine Experimente... ;)
Die kleine 'Friesia' ist in einen besonders hohen Tontopf umgezogen und wurde von den Hagebuttenansätzen befreit. Auf dem Bild hier sieht man vorne auch noch einen sog. Wildtrieb, den ich mittlerweile auch entfernt habe. Die meisten Rosensorten sind "veredelt", das heißt sie wachsen nicht auf der eigenen Wurzel, sondern wurden als junger Trieb geschnitten und auf eine Wildrosenwurzel gebunden, die zuvor sozusagen enthauptet wurde. Manchmal bilden diese Wildrosen-Wurzel-Unterlagen eigene Triebe aus, sog. Wildtriebe, die man daran erkennt, dass sie meist stachellos und deutlich biegsamer sind als die Triebe der Rose, die wir haben wollen. Auch haben sie kleinere Blätter.
Für mich grenzt es an ein Wunder, dass diese Veredelungs-Geschichte überhaupt funktioniert und mit den Jahren so üppige Pflanzen aus einer quasi fremden Wurzel wachsen.
Oben: Die beiden Skabiosen (Scabiosa columbaria 'Pink Mist'), die ich beim ersten Besuch bei Eggert schon ins Herz geschlossen hatte, durften nun endlich mitkommen und haben einen Platz an der großen Terrasse bzw. am katzensicheren Zaun gefunden. Sie blühen von Juli bis September und bilden niedliche, pompomartige Samenstände. Laut Wikipedia ist die Tauben-Skabiose ähnlich wie das Eisenkraut eine krautige Pflanze und vermehrt sich in erster Linie durch Wurzelsprosse. Ich lasse mich überraschen und würde mich natürlich freuen, wenn diese anmutigen Pflanzen nächstes Jahr noch da sind bzw. wiederkommen - und ich rechne damit, dass sie an allen möglichen Stellen wieder auftauchen, ähnlich wie die Disteln. Im Gegensatz zu den Disteln allerdings gern gesehen...
Heute war es stellenweise wieder extrem windig bei uns, und die Plastiktöpfe haben mit mir Haschen gespielt. Mein Rücken fand es nicht so toll, die schweren Pflanzkörbe von der Straße einmal durchs Haus auf die Terrasse und wieder zurück zu tragen (ich gärtnere ungern direkt an der Straße), aber ich finde es toll, am Sonntag nicht nur faul auf dem Sofa zu liegen, sondern auch ein wenig Action zu haben.
Nächste Woche kommt übrigens jemand von der Entwässerungsbehörde und guckt sich an, was sich auf unserem Grundstück so getan hat. Wir hoffen sehr, dass es keine Beantandungen wegen der fehlenden Rinne an der Auffahrt gibt. Ich glaube, in Hamburg würden wir richtig Ärger bekommen mit so viel Pflasterfläche auf dem Grundstück...
25.07.2020 (Samstag)
Heute sind wir extra etwas früher aufgestanden, um noch rechtzeitig bei Eggert zu sein, denn die haben ja nur bis 12.00 Uhr auf... Als wir letzte Mal dort waren, hatten wir ja Pflanzen für unser Halbschattenbeet gekauft. Apropos, die Bauernhortensie zeigt immer noch keinen Ansatz von Blüten, und ich finde ihre Blätter auch recht blass - mal schauen, ob sie nächstes Jahr noch da ist. Aktuell kann ich wohl wenig für sie tun, denn düngen soll man nun nicht mehr.
Diesmal wollte ich in der Gärtnerei jedenfalls etwas für einen sonnigen Standort haben, weil ich endlich die Körbe an der Straße neu bepflanzen wolltte. Mein Mann hatte außerdem auf der Webseite gesehen, dass sie meine geliebte 'Friesia' Rose im Angebot haben, die bei Kordes leider derzeit nicht als Containerrose angeboten wird. UND er hatte noch dazu gelesen, dass man dort auch eine Beratung und auf Wunsch eine Gartenplanung bekommt. Ich bin mittlerweile doch ein wenig unsicher, ob das alles so klappt mit den Apfelbäumen und der Streuobstwiese, oder ob wir nicht doch lieber schöne, breite Beete am Rand machen, sog. Mixed Borders: Das sind Rabatten, die mit unterschiedlichen Gehölzen, Stauden, Gräsern und Saisonblumen bepflanzt werden. Solche Beete sollten eine gewisse Größe haben, damit man üppige Effekte erzielen kann. Dann bleibt bei uns allerdings kaum genügend Platz für Bäume, nehme ich an. Von daher wäre eine Beratung super.
Wir haben deshalb gleich direkt jemanden angesprochen - und zwar die Chefin höchstpersönlich, die uns das Konzept der Beratung und Unterstützung durch Fa. Eggert erklärt hat. Ein sehr flexibles Konzept, was wir super finden. Nächsten Mittwoch, also am 05.08.2020 kommt nun die Beraterin zu uns. Ich bin sehr gespannt!
Während Frau Egert-Tietjen die Friesia holte, schauten wir uns bei den sonne-liebenden Pflanzen um, und ich entdeckte den Verkaufstisch mit den Englischen Rosen. Ich wusste, dass Englische Rosen auch sehr gut duften können, hatte aber noch nie eine geschnuppert. Ich schnupperte also - und war total überwältigt! Es gab vier Sorten, und jede duftete anders. Und eine genialer als die andere! Eine roch sogar nach Tee. Ich hatte eigentlich gar keine andere Rose kaufen wollen - Rosen kauft man hier schließlich bei Kordes. Und die, die es nicht bei Kordes gibt, wollte ich Schultheis bestellen. Bei Schultheis gibt es ebenfalls Englische Rosen, aber ich hatte die eigentlich gar nicht auf der Rechnung gehabt.
Nun ja, langer Rede kurzer Sinn, wenigstens eine MUSSTE ich mitnehmen. Wir entschieden uns für 'Golden Celebration'. Daneben sieht die 'Friesia' etwas mickrig und mitgenommen aus, aber dafür kostete sie auch nur ein Drittel so viel wie die Englische Rose.
Englische Rosen vs. "Parfuma"-Rosen
Die sog. Englischen Rosen sind eine vergleichsweise junge Rosenklasse, Pi mal Daumen etwa so alt wie ich. David Austin (1926 - 2018), Rosenzüchter aus England, hatte es sich zum Ziel gesetzt, den Duft, die Gesundheit und die nostalgische Blütenform der sog. Alten Rosen mit der Fähigkeit moderner Rosen, öfter zu blühen als nur einige wenige Wochen lang im Sommer. 1961 gelang ihm das erstmals mit der Sorte 'Constance Spry', aber erst in den 1980er Jahren wurde er so richtig bekannt mit Rosen wie 'Graham Thomas' oder 'Gertrude Jekyll' - Gertrude Jekyll war übrigens quasi die Erfinderin der Mixed Borders...
Der Duft dieser Rosen hat mich wie gesagt total begeistert. Ich finde zwar nach wie vor, dass 'Friesia', eine Züchtung von Kordes aus dem Jahr 1973, unschlagbar toll duftet, aber die Englischen Rosen kommen direkt dahinter.
Verglichen damit duften 'Jasmina' und 'Constanze Mozart' sehr zart und fruchtig. Das ist auch schön, aber für meinen Geschmack mit Luft nach oben.
Wir können uns Englische Rosen auch sehr gut zu unserem Zaun an der Straße vorstellen. In der Hoffnung, dass der Zaun demnächst gesetzt wird, bleibt 'Golden Celebration' erst einmal im Topf und darf dann demnächst gemeinsam mit anderen Englischen Rosen unseren Vorgarten zieren.
Sorgenkind Jasmina macht sich weiterhin prächtig.
Auch Clematis 'Pernille' lässt sich nicht lumpen.
Und die Rispenhortensie gedeiht ebenfalls super.
Das Pflanzen musste noch warten, weil unsere Nachbarn zum Grillen eingeladen waren.
23.07.2020 (Donnerstag)
Sorgenkind Jasmina ist eigentlich gar kein Sorgenkind mehr. Ich bin immer wieder beeindruckt, wie Pflanzen mit dem Verlust von Teilen ihrer Wurzeln, ihrer Blätter, ihrer Stiele oder Äste umgehen. Manche wachsen nach so einem Verlust umso stärker. Wie gut, dass Rosen zu diesen unverwüstlichen Pflanzen gehören!
Clematis Pernille fängt nun auch an zu blühen und "läuft" mit der anderen Jasmina um die Wette. Beide Pflanzen haben im wahrsten Sinne des Wortes noch viel Luft nach oben...
Auch Kletterrose Moonlight ist in die Knospenbildung eingestiegen, und ich bin mächtig gespannt auf die Blüten! Sie sollen hellgelb werden mit einem Hauch Rosa.
Eine von unseren beiden 'Constanze Mozart' Rosen hat dunkle Stellen auf den Blättern. Ich denke nicht, dass es Sternrußtau ist (eine ganz üble Pilzerkrankung), aber ich werde die Blätter, die sie verliert, vorsichtshalber einsammeln und im Hausmüll entsorgen, was bei Pilzbefall unbedingt empfohlen wird, damit die Pilzsporen sich nicht ausbreiten können.
In den letzten Tagen ist es immer mehr oder weniger bewölkt und sieht teilweise richtig nach Unwetter aus, aber irgendwie bleibt es dann doch mehr oder weniger trocken. Wenn die Sonne herauskommt, ist es sogar richtig sommerlich warm. Ich gieße unsere Pflanzen jeden Morgen und manchmal abends noch einmal. Ich finde Blüten und Blätter, auf denen Wasertropfen glänzen, wunderschön. Überhaupt hat die Natur so Wunderschönes zu bieten. Mit einem Garten hat man die tolle Chance, diese Schönheit der Natur ans Haus zu holen, auch wenn ein Garten im Grunde genommen gar nicht so natürlich ist, weil die meisten Pflanzen im Garten nicht von selbst gekommen sind (apropos: Ich bin immer noch nicht weiter mit den Disteln). Auf jeden Fall ist ein Garten aber lebendig und verändert sich ständig, und das finde ich faszinierend.
Vorhin, als ich von der Arbeit nach Hause kam, hat mein Mann mich übrigens mit einem Abendessen vom Grill überrascht, das wir uns draußen auf der Terrasse haben schmecken lassen. Die Wespen und die Fliegen mögen bei dem Wetter anscheinend gar nicht raus, so dass wir unbehelligt essen konnten, und just als wir fertig waren mit Essen, fing es an zu nieseln.
Heute Abend hatte ich mal wieder ein bisschen Zeit, auf YouTube herumzustöbern. Ich habe einen Kanal entdeckt, "James der Gärtner", den ich total klasse finde. Hier kann ich eine Menge über den richtigen Rosenschnitt, Stauden für Cottagegärten und vieles mehr lernen. Und ich mag den britischen Akzent von James.
20.07.2020 (Montag)
Wow, wir haben schon richtig Farbe, weil wir so viel draußen sind!
Am Wochenende habe ich wieder ein bisschen gepflanzt, und zwar - endlich - die Blumen, die ich am Mittwoch gekauft hatte, und noch ein paar neue, die wir am Samstag gekauft haben. Die waren eigentlich alle für unsere Kübel gedacht, aber letztlich sind sie dann doch in den Beeten gelandet, weil dort noch soooo viel Platz ist. Außerdem muss ja noch jede Menge Splitt auf den Terrassen eingefegt werden.
Mein Mann hat wenige Wünsche, was die Bepflanzung angeht, aber diesmal hat er einen Wunsch geäußert: Heidekraut. Also wanderten vier Callunas (Besenheide) in den Einkaufswagen. Ich hatte arge Bedenken, ob das passt, aber mit ihrem Zartlila passen sie immerhin gut ins Farbkonzept. Als sie dann gepflanzt waren, war ich doch positiv überrascht!
Plumbum und Dorle genießen den zusätzlichen Lebensraum und können mittlerweile auch schon entspannt in der Sonne oder auch im Schatten liegen.
Sorgenkind Jasmina entwickelt sich zur prächtigsten der fünf Rosen und hat zahlreiche Knospen, die langsam aufgehen. Womöglich gilt auch für Rosen, dass es das Wachstum anregt, wenn man den Wurzelballen ein wenig aufbricht. Gut, ich hatte ihn quasi halbiert, aber umgebracht scheint sie das nicht zu haben, ganz im Gegenteil. Ein bisschen Mehltau hat sie, aber der Befall beschränkt sich auf einen einzigen Knospenstiel. Kürzlich gab es in der Sendung "Gartenkult" auf HGTV Tipps für biologische Spritzmittel, aber ich hoffe, dass wir das nicht brauchen. Bei der Auswahl der Rosensorten achten wir auf hohe Blattgesundheit, und ich denke, wir können erwarten, dass die Rosen mit Mehltau oder Sternrußtau (beides Pilzerkrankungen) keine Probleme mehr haben werden, wenn sie erst richtig angewachsen sind - es sei denn, der Boden ist suboptimal, aber dann würde ich eher daran etwas ändern als mit dem Spritzen anzufangen.
Diese Pflanzen sind außerdem noch eingezogen:
Eine zweite Storchschnabel-Sorte (Geranium) in Blau, von der ich leider den Name nicht mehr finde. Die Pflanzen sind etwas sparrig, aber erfahrungsgemäß wächst Storchschnabel eigentlich immer an und entwickelt sich prächtig.
Zwei kleine Margeriten (Leucathenum). Leucathenum ist eine Staude, das heiß, sie treibt nach dem Winter wieder aus. Für ist unser Lehmboden theoretisch suboptimal, und wenn sie Probleme bekommt, grabe ich sie noch einmal aus und ersetze ein paar Eimer Mutterboden durch Blumenerde.
Clematis 'Prince Charles', bereits mit Blüten gekauft - im Baumarkt... Soll man ja eigentlich nicht, aber ich konnte nicht widerstehen.
Noch eine Clematis, 'Pernille'. Sie wird, wenn alles klappt, viele Blüten tragen, die weißlich mit einem lila Rand sind. Auch sie kommt aus dem Baumarkt.
Noch ein Storchschnabel namens 'Rozanne', der von Juni bis Oktober blühen und 1 m breit werden soll.
Ich bin ja auch ständig auf der Jagd nach Gartendeko. Allerdings ist es gar nicht so einfach, Dinge zu finden, die mir gefallen und vor allem auch zueinander passen. Dieses Windrad habe ich bei Obi in Heiligenstedten entdeckt. Es soll später im Gemüsegarten stehen, jetzt steht es erst einmal einfach so in der Gegend herum, dreht sich lustig im Wind und erfreut mich mit seinem Shabby Style. Ansonsten möchte ich gerne gut gemachte Hühner aus Polyresin sammeln, weil echte Hühner vermutlich nicht in Frage kommen - mein Mann möchte keine, und ich kann auch nicht gerade über Langeweile klagen und hätte Sorge, weiteren Haustieren überhaupt noch gerecht werden zu können. Außerdem wäre es höchst bedauerlich, wenn sie alle frisch gepflanzten Blumen wieder ausgraben würden. Ich finde, Tierfiguren sind immer eine gute Alternative, wenn die lebendigen Vorbilder nicht in Frage kommen.
Am Freitag war ein Kumpel von Christian bei uns, der Maler ist, und hat uns ein Angebot für Carport, Schuppen, Zaun und Sichtschutz gemacht. Wie es aussieht, werde ich wohl selbst zum Pinsel greifen. Weil sich auf der zukünftigen Streuobstwiese ein Distel-Problem abzeichnet, hier noch Boden aufgefüllt werden muss und wir ja auch noch drei Bäume kaufen wollen, die wir vermutlich nicht alleine setzen können, müssen wir auch noch ein bisschen Budget für einen Gärtner einplanen.
Wir hoffen, dass Christian es diese Woche schafft, den Zaun vorne zu setzen und den Gemüsegarten sowie den Vorgarten mit Mutterboden aufzufüllen. Dann ist die "Hardware" fertig.
Und am Mittwoch fahren wir zu einer Bekannten einer Bekannten meiner Tochter in Elmshorn, die günstig Pflanzen verkauft. Ich bin sehr gespannt, ob wir da fündig werden und was wir ggf. so mitbringen!
15.07.2020 (Mittwoch)
Ich freue mich so! Sorgenkind Jasmina geht es gut und bis auf einen leichten Anflug von Mehltau (der weiße Belag an der Knospe rechts im Bild) sieht sie gesund und vital aus. Vielleicht übersteht sie die ruppige Behandlung und den Verlust ihrer halben Wurzelmasse ja doch. Blühen möchte sie jedenfalls ganz offensichtlich trotz allem.
Oben im Bild mit der nostalgischen rosa Blüte ist übrigens Constanze Mozart zu sehen, und die Rose mit dem rötlichen Austrieb ist Moonlight - ich bin gespannt, ob sie dieses Jahr auch noch blüht! Schneiden soll ich die Kletterrosen die ersten zwei Jahre überhaupt nicht, damit sie Höhe gewinnen.
Eben waren wir nochmal kurz im Baumarkt. Mein Mann musste die Hülle für den großen Sonnenschirm umtauschen, und ich habe schnell noch ein paar Blümchen ausgesucht.
Christian wird es diese Woche voraussichtlich nicht mehr schaffen, den Zaun vorne zu setzen. Ich frage mich, wer die Bierdose dort auf den Zaunelementen abgestellt hat - möchte jemand uns finanziell unterstützen durch Leergut?
Heute schaffe ich es nicht mehr, die neuen Blumen zu pflanzen, aber morgen wird es das Erste sein, was ich nach der Arbeit mache, und ich freue mich schon darauf. Gärtnern ist wirklich ein toller Ausgleich zur Büroarbeit.
13.07.2020 (Montag)
Gestern (Sonntag) haben wir das erste Mal mit Besuch draußen gesessen, meine Tochter und ihr Freund waren da. Leider konnte mein Mann den Grill noch nicht einweihen, denn wir hatten letztes Mal im Baumarkt vergessen, eine Gasflasche zu kaufen. Es war aber trotzdem richtig schön, und die Wespen hatten sich mit einem Stück Wassermelone auf der Mädchenterrasse wunderbar ablenken lassen, so dass wir in Ruhe essen konnten. Ich musste allerdings feststellen, dass ich wie meine Oma geworden bin: Als erstes musste meine Tochter einen Rundgang durch den Garten über sich ergehen lassen, und ich habe ihr alle Pflanzen mit Namen vorgestellt. Als ich in ihrem Alter war und meine Oma sich bei mir einhängte und über ihre Pflanzen dozierte, fand ich das immer recht anstrengend. Nun bin ich diejenige... Erschreckend! Wobei meine Tochter sich eigentlich nicht beklagen kann, denn noch ist die Flora bei uns ja sehr überschaubar.
Ein bisschen Aufregung hatte es an diesem Wochenende auch gegeben, denn die Katze, die nebenan wohnt, war am Zaun aufgetaucht, und Plumbum sah sich das erste Mal in seinem Leben mit einer fremden Katze konfrontiert. Er meisterte die Situation aber sehr gut und gab sich mächtig-männlich und selbstbewusst, ohne überzureagieren (staksiger Gang mit durchgedrückten Hinterbeinen als Macht-Demo, aber kein Drohgesang). Heute war die Katze auch wieder da, und es gab auf beiden Seiten bereits freundliches Wegschauen und man saß wie zufällig herum, Nachbars Katze direkt vor dem Zaun, Plumbum einige Meter davor auf der zukünftigen Wiese. Angespannt war die Stimmung aber schon noch. Dorle hatte die fremde Katze wohl gesehen, wollte aber lieber mit ihren Menschen kuscheln.
Sehr lustig war es auch, den eigenen Kater plötzlich von draußen vor dem Küchenfenster sitzen zu sehen. Ich freue mich sehr für die beiden, dass sie nun so viel mehr Raum zum Erkunden und Bewohnen haben.
Rose Jasmina ist einigermaßen wohlauf, den anderen Pflanzen geht es bestens. Ich bin nun immer erst einmal ein halbes Stündchen im Garten, wenn ich von der Arbeit komme, was ich super finde.
Heute sind auch wieder einige unserer zahlreichen Bestellungen eingetroffen: der fröhliche, überaus preiswerte Sonnenschirm für die Mädchenterrasse (der dazugehörige Fuß ist noch unterwegs) und der riesige Sonnenschirm, den mein Mann für die große Terrasse ausgesucht hat. Wenn man ihn aufspannt, also den Schirm, reicht er fast von der Hauswand bis zum Zaun. Die Bezüge für meine Deko-Kissen sind auch schon da, aber die Inletts fehlen noch.
Ach ja, heute kamen auch die Elemente für den Zaun zur Straße. Wenn wir Glück haben, schafft Christian es Ende der Woche, den Zaun zu setzen. Juhuuuu!
11.07.2020 (Samstag)
Heute ist der große Tag: Wir fahren zu Kordes Rosen, hier bei uns um die Ecke in Klein Offenseth-Sparrieshoop. Angefangen haben wir den Tag aber mit unserem allerersten gemeinsamen Frühstück auf der Terrasse. Das war sooo schön! Nachdem wir nun so lange jedes Wochenende vor dem Fernseher gefrühstückt haben, war das quasi eine andere Welt. Die Wespen haben uns zum Glück komplett in Ruhe gelassen, nur auf die Katzen mussten wir immer mal ein Auge haben, weil wir ja noch nicht wissen, ob und was sie versuchen werden, den Zaun zu überwinden. Bisher machen sie aber keinerlei Anstalten. Sie sind allerdings auch immer noch recht unsicher, wenn sie draußen unterwegs sind.
Nach dem Frühstück ging es dann auch direkt los zu Kordes - und was soll ich sagen? Es war grandios. Auch hier wieder eine sehr nette Beratung. Dadurch, dass im Moment nur Containerware verkauft wird und das Angebot zwar riesig, aber dennoch ausgewählt ist, wussten wir sehr schnell, was wir wollten bzw. war die Auswahl leicht, denn duftende Kletterrosen gab es nur zwei.
Was für ein wunderbarer Tag! Das Auto voller Pflanzen, und dazu dieser unglaubliche Duft vom Lavendel.
Insgesamt vier Rosen haben wir gekauft und noch ein paar andere wunderschöne Pflanzen:
- 2 x "Jasmina" (rosa Kletterrose vom Rambler-Typ, d.h. sie hat etwas biegsamere Triebe, die man wunderbar am Zaun in die Breite ziehen kann, duftend)
- 2 x "Constanze Mozart (zartrosa-weiße Beetrose mit tollem Duft)
- 3 x Lavendel
- 1 x Wiesenraute, eine zarte, mehrjährige Pflanze, die winzig kleine Blüten in zartlila mit gelben Staubgefäßen trägt und durchaus 1,50 m hoch werden kann, hierhinten links im Bild.
Nach dem Ausflug zu Kordes waren wir noch bei Kibek in Elmshorn und haben Outdoor-Tischdecken, Sitzkissen (verschiedene, zum Ausprobieren), neue Fußmatten und ein paar Solar-Leuchten, die man in die Erde stecken kann, gekauft. Anschließend fiel mir ein, dass da noch eine Kletterrose gewesen war, die ich hatte kaufen wollen, was ich dann aber in der Aufregung total vergessen hatte. Auf ausdrücklichen Wunsch meines Mannes sind wir dann noch einmal nach Sparrieshoop gefahren, um eine "Moonlight" zu kaufen, die ich hier auf dem Bild im Arm halte - so, wie ich aussehe, fühlte ich mich auch: zerzaust, aber glücklich. :)
Dann ging es ans Pflanzen. Leider hatte ich es versäumt, die mitgelieferte Pflanzanleitung zu lesen. Hätte ich sie gelesen, hätte ich gewusst, dass man die Töpfe für etwa zwei Minuten in ein Tauchbad legen soll und auf keinen Fall an der Rose ziehen darf, um sie aus dem Topf zu bekommen. Genau das habe dann leider bei der einen "Jasmina" getan, die sich gar nicht aus dem Topf lösen wollte, und dabei etwa die Hälfte ihrer Wurzeln abgerissen - gar nicht gut! Sie ist nun mein Sorgenkind und braucht mehrmals am Tag Wasser, sonst lässt sie die Triebspitzen hängen. Ich habe keine große Hoffnung, dass sie es schafft, aber ich gebe natürlich trotzdem mein Bestes.
Leider bin ich unter einer Schicht Erde von ca. 30 cm auf eine Schicht Schotter gestoßen, die so dick war, dass ich sie nicht komplett herausschaufeln konnte. Ich hoffe sehr, dass die Rosen trotzdem gut anwachsen und wir nicht noch einmal alles aufgraben und den Schotter tiefgründig entfernen müssen. Der Lavendel findet das vermutlich optimal, aber die Rosen mit ihren etwa 80 cm langen Wurzeln hätte sicherlich gerne überall Erde und nicht nur in den oberen Schichten.
Wiesenraute, Thalictrum delavayi
Beetrose Constanze Mozart, Kordes 2012, Wuchshöhe ca. 80 cm, Rose aus der "Parfuma"-Kollektion
Sorgenkind Kletterrose Jasmina, Kordes 2005, wird etwa 2,50 Meter hoch, Rose aus der "Klettermaxe"-Kollektion
10.07.2020 (Freitag)
Heute war ich nach der Arbeit noch kurz bei Blume 2000 und habe ein paar Chrysanthemen und Gänseblümchen gekauft, jeweils in Lila, was wunderbar zum Sommerflieder passt. Auf dem Weg zum Auto geriet ich mit meiner Papiertüte in einen kleinen Wolkenbruch, und hier Zuhause stand das Wasser auf der zukünftigen Obstwiese. Ich glaube, der Mutterboden, den wir bekommen haben, ist sehr schwer und lehmig. Mal gucken, wie die Pflanzen damit zurechtkommen. Nachdem der Regen aufgehört hatte, ging es direkt in den Garten zum Pflanzen. Dorle war von dem Wetter nicht so begeistert...
Ich freue mich, dass das Beet sich nun langsam füllt und dass die Clematis nun ein wenig Schatten am "Fuß" hat, wie sie es mag. Ich bin gespannt, wann sie ihre erste Blüte öffnet!
Bisher sind alle Pflanzen wohlauf, und auch dort, wo ich bisher nichts gepflanzt habe, wird es langsam wieder grün - da muss ich wohl demnächst mal beigehen.
08.07.2020 (Mittwoch)
Heute Abend gab es nach Tagen voller Regen endlich wieder einmal Sonne. Das haben mein Mann und ich gleich ausgenutzt: Während er unsere wunderschönen Außenlampen angebracht hat (und die Goldfische kurzzeitig im Dunkeln schwammen), habe ich weiter den Feinsplitt in die Fugen eingefegt und vor allem natürlich auch die Clematis gepflanzt.
Den kleinsten unserer neu erstandenen drei Kübel habe ich mit einer Geranie bepflanzt, die noch aus unserem alten Haus in Hamburg stammt und bereits seit zwei Jahren bei uns lebt. Das ist absoluter Rekord, weil ich leider überhaupt keinen "grünen Daumen" habe, was Zimmerpflanzen angeht. Ich habe sie nun beherzt zurückgeschnitten und hoffe, dass sie sich in der frischen Erde wohlfühlt und neue Kraft tanken kann.
Von unserer Rispenhortensie war ein Trieb abgebrochen, vermutlich wegen des stürmischen Wetters.
Ansonsten machen sich die Neuen sehr gut.
Wie erwartet, habe ich es bisher nicht geschafft, Sommerblumen für die Lücken im Beet zu kaufen, aber das tut meiner Freude keinen Abbruch.
Die neuen Lampen gefallen uns ausgesprochen gut, und ich bin begeistert, wie gut wir das "Hof-Ambiente" bisher hinbekommen. Der Grill ist nun vom Wohnzimmer in den Schuppen umgezogen.
Plumbum und Dorle genießen ihre neue Freiheit, auch wenn sie hier und da noch etwas furchteinflößend ist. Heute Abend saßen mein Mann und ich das erste Mal zusammen auf unserer neuen Terrasse. Herrlich!
07.07.2020 (Dienstag)
Heute Morgen habe ich das erste Mal, seit wir hier wohnen, draußen gefrühstückt. Was für ein Moment! Auf der Mädchenterrasse war sogar schon die Sonne, aber weil ich mein Marzipancroissant nicht mit den Wespen teilen mochte, habe ich mich auf die große Terrasse gesetzt. War auch klasse!
Und Plumbum hat sich auch endlich raus getraut. Noch sehr vorsichtig und unsicher, aber voller Begeisterung. Für uns ist das im Moment auch noch etwas stressig, weil wir nicht wissen, ob er versuchen wird, irgendwo hochzuklettern. Vor allem bei den Sichtschutzelementen wäre das blöd, weil es am oberen Ende keinen Überkletterschutz gibt.
Vorhin waren wir noch im Baumarkt und haben ein paar Pflanzkübel nebst Blumenerde gekauft sowie Lampen für Carport und Schuppen. Und mein Mann hat eine Clematis ausgesucht namens 'The President'. Ich bin mir ziemlich sicher, dass meine Oma die auch hatte damals. Sie war immer sehr stolz auf "ihre" Clematis, die aber auch wunderschön war mit ihren großen, blauen Blüten. Ich bin gespannt, ob unsere auch so schön wird!
Bilder folgen.
04.07.2020 (Samstag)
Die ersten Pflanzen sind nun im Garten angekommen. Wir hatten ja von unseren Nachbarn zum Richtfest einen Gutschein vom Pflanzenhof Eggert in Vaale bekommen. Den wollten wir heute nun endlich einlösen (nach zwei Jahren...) und sind nach Vaale gefahren. Unsere Nachbarin schwärmt von dieser Gärtnerei, und ich muss sagen, dass ich mich dort auch sehr wohl gefühlt habe. Die Beratung war kompetent und hat richtig Spaß gemacht. Von meinem Plan, in dem kleinen Beet hier eine Rose zu pflanzen, hat man mir abgeraten, weil dort wohl doch zu viele Stunden am Tag keine Sonne hinkommt. Wir haben nun alles Pflanzen ausgesucht, die auch einen halbschattigen Standort vertragen:
- einen Sommerflieder (Buddleya) in lila
- eine Bauernhortensie (Hydrangea) in weiß
- eine Rispenhortensie (Hydrangea paniculata) in weiß-rosa
- drei Storchschnäbel (Geranium) in rosa
Anschließend waren wir noch im Baumarkt und haben unseren Besitz an Gartengeräten, der bisher aus einem Spaten bestand, aufgestockt um einen Besen, Handfeger & Schaufel, eine Pflanzkelle, eine große Harke, eine kleine Harke, einen Gartenschlauch nebst Zubehör und eine große Gießkanne aus Zink. Die Suche nach nicht-hässlichen Kissen für unsere Terrassenmöbel blieb leider erfolglos.
Zuhause angekommen habe ich im leichten Nieselregen gepflanzt, dabei festgestellt, dass der Trainingszustand meiner Arme unterirdisch ist, das Beet wieder glattgeharkt und einmal gut gewässert. Nach einem Tee ging es dann weiter mit Fegen auf der Terrasse, allerdings lässt sich der Feinsplitt sehr schlecht in die Fugen fegen, wenn er nass ist. Nächstes Wochenende soll es nicht regnen, dann werde ich nochmals Hand an den Besen legen - und den Schuppen streichen, wenn wir es vorher noch schaffen, Farbe zu kaufen, denn die haben wir heute leider vergessen.
Wenn es passt, schaue ich unter der Woche noch nach ein paar Einjährigen, mit denen ich das erste Beet noch ergänzen kann. Ansonsten wird die Woche nicht viel passieren, weil im Büro extrem viel zu tun ist, so dass wir nicht dazu kommen werden, nach Feierabend noch wo hinzufahren. Aber am nächsten Samstag würde ich gerne einmal Rosen Kordes in Sparrieshoop besuchen und die ersten Rosen für den Doppelstabmattenzaun kaufen.
Ich freue mich sehr über die süßen Blumen, die unserem Garten endlich Leben einhauchen.
Bei Eggert hatten sie auch ein paar Bäumchen, u.a. genau den Zierapfel, den ich gerne für den Vorgarten hätte (Malus 'Red Sentinel'), und genau in der richtigen Größe. Er kostet ca. 200 Euro. Mal gucken, ob wir ihn evtl. doch lieber in etwas kleiner nehmen.
Tag 17
Wow, heute haben die Jungs echt durchgezogen! Zu dritt haben sie alles erledigt, was sie noch erledigen wollten. Deshalb heute nicht das gewohnte Format, sondern viele Fotos mit einer langen Erledigt-Liste:
- Sichtschutzzaun aufgestellt
- Katzenknast fertig gestellt (sieht so "roh" echt hart aus, aber das lockern wir ja noch auf mit ganz vielen Kletter- und Schlingpflanzen), das heißt:
- Alle Lücken im Zaun geschlossen und
- Zaun umgebogen, was für eine Scheiß-Arbeit...
- Zaun mit Schuppen verbunden
- Wege im Gemüsegarten gelegt
- Alten Boden auf der zukünftigen Streuobstwiese abgetragen
- Mutterboden verteilt und geglättet
- Restliche alte rote Klinker entsorgt und sonstigen Schutt abgefahren
- Stoßgebet zum Himmel geschickt, dass Freitag ist und diese Baustelle erstmal ruht, bis der Zaun für vorne da ist.
Ende Tag 17
Wow! Nun ist tatsächlich der hintere Teil des Gartens so gut wie fertig. Unter dem Schichtschutzzaun fehlt noch ein wenig Mutterboden. Der konnte aber nicht aufgefüllt werden, weil dort noch eine Palette mit Dachpfannen steht, die wir erstmal in den Schuppen räumen müssen. Insofern können die Katzen noch nicht ganz unbeaufsichtigt raus. Die Terrassen müssen noch gefegt werden, sonst hat jeder sehr unangenehmen feinen Schotter unter den Füßen. Das machen wir dann am Wochenende.
Eine Außenlampe ist angekommen, die zweite hängt wohl noch irgendwo fest. Ich liebe diese Lampen! Sie sind von Eglo und sehen herrlich vintage aus. Mein Mann hat erst einmal die Terrassenmöbel draußen verteilt. Leider musste er bei dieser Gelegenheit feststellen, dass auf der Mädchenterrasse viele Wespen sind, die in die Lüftungslücken fliegen und offenbar ein Nest hinter der Klinker-Verblendung bauen. Dieses Jahr können wir da nichts mehr machen, aber im Winter werden wir diese Lücken dann luftdurchlässig verschließen. Die Möbel werden noch ausgetauscht gegen schöne verschnörkelte Metallmöbel. Der weiße Tisch war etwas günstiger als derselbe Tisch in grau, und er ist nur als Verlängerung gedacht, falls wir einmal mehr als acht Personen sind. Er wandert noch mit zwei Stühlen in den Schuppen.
Ich freue mich schon riesig auf den Großeinkauf im Gartencenter morgen. Ich habe erst einen sehr rudimentären Plan, was ich alles kaufen möchte. Die gesamte Bepflanzung des Gartens wird sicherlich einige Monate dauern...
Video
Leider habe ich den großen Moment verpasst, weil ich noch bei der Arbeit war: Das erste Mal stand die Terrassentür für Plumbum und Dorle offen. Dorle war vorher schon kurz draußen gewesen, und hier fasst sich Plumbum nun auch ein Herz - oder doch nicht?
Tag 16
Heute war ich wieder den ganzen Tag nicht da, und am Vormittag schickte mein Mann ein Bild vom Fallrohr für das Carport. Was soll man sagen? Christian hat echt einen guten Blick dafür, was schön aussieht und was zusammenpasst, und dann das. Total schade. Das Plastikding muss auf jeden Fall noch gegen ein Zinkrohr ausgetauscht werden.
Heute kamen unsere restlichen Gartenmöbel an, die nun erst einmal unser Wohnzimmer füllen, und wir müssen dringend mal die ganze Pappe entsorgen. Draußen hat sich auch wieder einiges getan.
Das wurde heute erledigt:
- Blendleisten in mehrstündiger Aktion aus dem Baumarkt geholt und an Carport und Schuppen angebracht.
- Fallrohr an die Regenrinne vom Carport angeschlossen und mit der Kanalisation verbunden.
- Mutterboden beim Nachbarn verteilt und geglättet.
- Bauherrin mit Bild vom Plastikrohr auf den Arm genommen.
- Wege im Gemüsegarten vorbereitet und angelegt.
- Grill zusammengebaut (gestern schon) und Terrassentisch zusammengebaut - Eigenleistung vom Bauherrn.
Ende Tag 16
Heute Abend bin ich wieder extrem happy: Der modrige Geruch in unserem Haustechnikraum wird weniger. Christian hat beim Fertigstellen des Fallrohrs festgestellt, dass ein Abwasserrohr nahe beim Haus nicht ganz ordentlich gesteckt bzw. nur sehr lose verbunden war, wodurch vermutlich Schmutzwasser freigesetzt wurde. Wir wissen nicht sicher, ob das die Ursache für den Geruch war, aber wir hoffen es, denn das wurde nun in Ordnung gebracht.
Mir juckt es in den Fingern, die Außenwand vom Schuppen zu streichen. Von dem Hersteller, den Christian empfiehlt, gibt es allerdings kein Hellblau. Von daher wird es wohl Bondex werden, die haben eine wunderschönes Taubenblau im Sortiment. Die Mülltonnen wandern natürlich dann noch in den Schuppen. Die Schuppenwand schreit geradezu danach, dekoriert zu werden - ich denke da an Nistkästen und Blumenampeln.
Die Jungs sind zuversichtlich, dass morgen soweit alles fertig wird, damit wir den hinteren Teil vom Garten schonmal nutzen können. Das wäre fantastisch - wir brennen natürlich auch darauf, Plumbum und Dorle endlich nach draußen zu lassen.
Im vorderen Bereich warten wir auf den hübschen Zaun, und wenn der da ist, folgt der Rest. Wir fahren wohl am Samstag ins Gartencenter, und nächste Woche gibt es dann wahrscheinlich schon die ersten Blumenbilder. :)
Tag 15
Was für ein Tag! Heute hat sich das Projekt Katzengarten bis ins Haus ausgedenht, denn es kam der bestellte Gasgrill - als Bausatz. Auch Dorle dachte wohl: Was ist denn bitte das für ein Riesending?!? Und das ist nur der obere Teil... Außerdem kam das erste Terrassenmöbel, nämlich die Zweierbank "Toulouse". Alles steht nun erst einmal im Haus, weil der Schuppen noch nicht ganz fertig ist.
Und dann wurden heute auch noch die Bücher geliefert. Am 10. Juli kommt ja mein drittes Buch "Die ängstliche Katze" heraus, und nun kann ich fleißig sein und all die Exemplare signieren, die im Rahmen der Crowdfunding-Kampagne erstanden worden sind. Aber nicht mehr heute!
Das wurde heute erledigt:
- Schuppenwände aus Nut-und-Feder-Holz gebaut und dabei ca. 500 Schrauben ins Holz gedreht.
Oben kommt noch eine Blendleiste davor, um einen schönen Abschluss zu bekommen.
- Kippfensterchen eingebaut, damit mehr Licht ins Gäste-WC kommt - und in den Schuppen natürlich auch.
- Den größten Teil des Abfalls entsorgt.
Ende Tag 15
Wir haben einen Schuppen, juhuuu! Und er ist richtig schön geräumig. Jetzt zumindest noch. Mit Monstergrill, Fahrrädern und Mülltonnen drin wird er vermutlich auf einen Bruchteil seiner jetzigen Größe schrumpfen. Wie auch immer - jedenfalls ist er toll gebaut, DANKE, Jungs! Ich möchte gar nicht wissen, wie mühsam das war. Überhaupt ist so ein Gartenbau sehr mühsam. All die kleinen Pflastersteine, aber auch die Vorbereitungen, das Aufschütten diverser Schichten, das Rütteln und was weiß ich nicht noch alles.
Ich bin total happy über den Used-Look der Pflastersteine und über das viele Holz, das verbaut wurde. Sowas gefällt mir so viel besser als Betonplatten und Plastikhäuschen!
Christian ist immer noch guter Laune, obwohl die Arbeiten mittlerweile ein ungeahntes Ausmaß angenommen haben und vermutlich drei, vier andere Baustellen auch erledigt werden wollen.
Aber ich glaube, jetzt ist ein Ende dieser Baustelle auch so langsam in Sicht - die Terrassen müssen noch mit Feinsplitt gestreut und gefegt werden, der Haufen Mutterboden beim Nachbarn muss noch verteilt werden, dann fehlen noch ein paar Meter Doppelstabmattenzaun, der jeweils noch oben gebogen werden muss, dann noch ein paar Meter Sichtschutzzaun, der den Vorgarten vom Garten trennt (dann ist es auf der Mädchenterrasse nicht so "guckig"), der restliche Müll muss noch weggebracht werden, im Gemüsegarten müssen noch die kleinen Wege gesetzt werden und Mutterboden aufgefüllt werden..
Äh, okay, ein Ende ist doch noch nicht in Sicht. Aber es wird schon werden! :)
Tag 14
Heute Morgen haben wir uns richtig gefreut, denn Christian und Olaf waren vor Ort, obwohl noch gar nicht Mittwoch ist. Unglaublich wieder mal, was die beiden Jungs heute geschafft haben!
Auf Facebook wurde mir eine Erinnerung angezeigt von vor zwei Jahren: Ein Video von unserem Baugrundstück, auf dem nichts war außer Sand. Unglaublich, wie geradezu voll es mittlerweile ist... Voll gefällt mir auf jeden Fall besser als leer!
Das wurde heute erledigt:
- Zaun zum Nachbarn abgerissen.
- Carport und zukünftigen Schuppen mit Dach versehen und Regenrinne angebracht.
- Stützpfeiler für zukünftigen Schuppen gesetzt und beide Türen eingebaut.
Ende Tag 14
Im Moment wird unsere Freude ein kleines bisschen dadurch gedämpft, dass es in unserem Haustechnikraum im Haus seit gestern sehr intensiv modrig riecht. Wie ein feuchter Keller eines alten Hauses. Wir haben überall gesucht und finden die Quelle des Geruches nicht. Unser erster GaLa-Bauer hatte vorgehabt, um das Haus herum eine Traufkante zu setzen. Das ist ein schmaler, kiesgefüllter Streifen an der Außenwand des Hauses entlang. Was der genau bewirken soll, habe ich ehrlich gesagt nie verstanden. Wenn man googelt, kommt man zu dem Ergebnis, dass es eine Art Spitzschutz ist, der vor allem bei Holzfassaden wichtig ist, um diese zu schützen, wenn es regnet. Der Kies sorgt sicherlich auch dafür, dass Regenwasser besser abläuft und nicht an der Hauswand steht. Wir hatten uns jetzt gegen eine Traufkante entschieden, zumal wir keinen Keller haben. Aber nun sind wir doch etwas in Sorge, dass es ein Problem sein könnte, wenn das Haus direkt mit dem Erdreich in Kontakt ist. Wir sind bemüht, diese Fragen zu klären und herauszufinden, wo der Modergeruch tatsächlich herkommt.
Ich habe vorhin schon zu meinem Mann gesagt, dass wir ja dann nach draußen ziehen können, wenn alles fertig ist, denn es sieht so aus, als würde es wunderschön werden. Das Carport und der Schuppen sind extrem solide gebaut - anderswo baut man auf diese Art Wohnhäuser...
Wir haben übrigens nun tatsächlich Gartenmöbel gefunden: "Toulouse" von Greemotion - ein zeitloses Design, von dem es alles Mögliche gibt, z.B. auch eine Hollywoodschaukel. Ich liebe Hollywoodschaukeln. Eigentlich wollten wir ja einen Strandkorb für den Garten kaufen, aber 1. würde der ungefähr dreimal so viel kosten wie die Hollywoodschaukel, und 2. sitzt man im Strandkorb gar nicht so bequem, wie man meinen würde. Finde ich jedenfalls. Wir starten erst einmal mit einem Tisch, ein paar Stapelstühlen und einer kleinen Bank. Ich muss unbedingt noch passende Sitzkissen oder Auflagen besorgen. Auch wieder nicht so einfach - die meisten von denen sind einfach nur hässlich.
Tag 13
Ende Tag 13
Heute gibt es nicht so viele Fotos wie gewohnt, denn der heutige Tag verlief etwas anders als die anderen:
Wegen einer anderen Baustelle war heute nur einer hier, um das Blechdach für das Carport im Empfang zu nehmen und dafür zu sorgen, dass die Teile gleich mit dem Kran oben auf die Dachkonstruktion gelegt werden. Gleich morgens sollten die Dachbleche kommen. Der arme Olaf, der gleich danach zur anderen Baustelle fahren wollte, vertrieb sich die Zeit damit, den Schotter aus den Stellen zu schaufeln, die später bepflanzt werden sollen. Als er damit fertig war und immer noch kein Dachblech zu sehen, fing er schonmal an, die freigeschaufelten Stellen mit Mutterboden zu verfüllen. Gegen Mittag hieß es dann, dass sie jeden Moment hier eintreffen mit den Dachblechen.
Letztlich wurde es dann 15.30 Uhr. Ich hoffe, Olaf konnte dann auch direkt Feierabend machen...
Das hat er heute geschafft:
- Beet am Haus vom Schotter befreit und mit Mutterboden aufgefüllt.
- Pflanzstreifen vor der großen Terrasse vom Schotter befreit und mit Mutterboden aufgefüllt.
- Feinsplitt auf der Terrasse verteilt und eingefegt.
- Die eine Lücke im Zaun wieder geschlossen.
- Dachbleche in Empfang genommen und auf das Carport abladen lassen.
Danke, lieber Olaf!!
Für mich wird es nun sozusagen ernst - ich kann mit dem Pflanzen loslegen! Einerseits freue ich mich sehr darüber, andererseits bedeutet das, mit Maske ins Gartencenter fahren zu müssen (ich hasse diese Dinger und hatte gehofft, dass die Maskenpflicht bis dahin fallen würde). Mit den Rosen habe ich ja noch Zeit bis zum Herbst, aber für den Sommer möchte ich auf jeden Fall die Beete hübsch machen. Mal gucken, ob ich es diese Woche schaffe - sonst am Samstag. :)
Tag 12
Heute ist schon wieder Freitag. Wieder ein heißer und schwüler Tag, eher nicht so sehr Kaffeewetter, aber natürlich steht das Outdoor-Café bereit. Und schon wieder Steine schneiden. Am Morgen konnten wir Christians Fahrkünste bewundern - mit dem Hänger rückwärts in unsere enge Straße und haarscharf am Blumenkübel vorbei. Cool! Der Typ mit dem blauen Auto kam trotzdem nicht durch.
Unsere Autos Buddy und Scotty standen heute mit Glück das letzte Mal eine Straße weiter.
Heute Morgen noch eine kleine Baudurchsprache mit Christian, die irgendwie in eine Diskussion über die Vorzüge von Gas- oder Kohlegrills ausartete, keine Ahnung - bei dem Thema bin ich raus. Zum Glück "musste" ich dann auch los zur Arbeit.
Das wurde heute erledigt:
- Die meisten der vermaledeiten roten Ziegel auf den Hänger geladen, zum Wertstoffhof gebracht und dort Stück für Stück in den Container geworfen. (Jungs, Ihr habt Euch ein Extra-Eis verdient!)
- Auf der Auffahrt und unter dem Carport Splitt verteilt und eingefegt.
- Die wunderschönen, neuen Steine von der Straße weggeräumt und säuberlich im hinteren Teil des Grundstücks aufgestapelt. (Noch ein Eis!) Die Steine werden noch gebraucht, um die Wege im Gemüsegarten anzulegen.
- Mutterboden verteilt und von der Mädchenterrasse gefegt.
- Zaun geöffnet, um ein wenig Mutterboden beim Nachbarn zu verteilen. Durch die Entfernung des alten Zauns war dort etwas Erdreich abhanden gekommen.
Ende Tag 12
Sensationell - wir können wieder Zuhause parken! Und beide Autos passen locker nebeneinander. Das war ja eine kleine Zitterpartie, weil wir nur 5 m Breite dort haben. Wie gut, dass wir keine SUV-Fans sind! Jetzt müssen Buddy und Scotty bloß noch in die Wäsche, und alles ist schick.
Naja, fast. Das Blechdach wird nun doch erst am Montag geliefert, und Christian weiß noch nicht genau, ob vor Mittwoch jemand zu uns kommen kann. Aber wie gesagt - wir hatten eh nicht damit gerechnet, dass es so schnell geht.
Unsere Nachbarn sind nicht sooo begeistert, dass unser Carport nun so viel höher ist als ihres, und den Doppelstabmattenzaun finden sie auch nicht besonders attraktiv. Das geht mir ja ebenso, und deshalb scharre ich auch schon mit den Hufen, was die Pflanzenbeschaffung angeht. Aber etwas Geduld brauchen wir noch.
Tag 11
Manchmal denke ich, dass das Leben echt ungerecht ist. Heute zum Beispiel: Während ich noch gemütlich mit Dorle auf dem Sofa sitze und meinen ersten Kaffee genieße, steht Christian schon auf der Leiter und schraubt an unserem zukünftigen Carport. Ich hoffe ja nur, dass er dann wenigstens früher Feierabend macht als ich und nicht abends um 20.30 Uhr noch am Computer sitzt...
Heute kam wie versprochen der Mutterboden, der allerdings erstmal neben der Mädchenterrasse auf einen Haufen geschüttet werden musste, weil ja noch einiges vorzubereiten ist, bevor er verteilt werden kann.
Christian wollte eigentlich innerhalb von zwei Wochen mit unserer Baustelle durch sein. Ich hatte mich gedanklich eher so auf zwei Monate eingestellt und finde es überhaupt nicht tragisch, dass wir nun in die dritte Woche gehen. Der Zaun für vorne hat eh vier Wochen Lieferzeit - und wir hatten uns ja erst zu einer Entscheidung bezüglich des Zauns durchgerungen, als die Arbeiten schon angefangen hatten. Insofern gehen etwaige Verzögerungen eh auf unsere Kappe, weil wir manchmal etwas länger überlegen müssen und ich mich auch gerne mal in letzter Minute noch umentscheide. Mein Mann sagt immer, ich sei eine schreckliche Kundin...
Das wurde heute erledigt:
- Mutterboden abgeladen.
Das ist doch gleich mal ein guter Test, wie gut sich die Pflasterseine reinigen lassen...
- Dachträgerbalken für das Carport und den Schuppen montiert.
- Holz von der Auffahrt auf die große Terrasse geräumt - es ist aber auch verflucht eng auf der Baustelle...
Ende Tag 11
Heute Abend habe ich vermutlich das letzte Mal Tageslicht in unserem Gäste-WC gesehen... Leider wird dieses Fenster nachher quasi im Geräteschuppen liegen, aber Christian wird sich bemühen, ein kleines Fenster in die vordere Wand vom Schuppen zu setzen, damit ein wenig Tageslicht hereinkommt. So ist das, wenn man ein Haus auf einem kleinen Grundstück baut - man muss Kompromisse eingehen. Ich hatte erst überlegt, in der Ecke, wo jetzt der Gemüsegarten hinkommt, einen Schuppen aufstellen zu lassen, aber der hätte dann doch zu viel Platz weggenommen bzw. wäre zu dominant dort gewesen. Und ich hätte keinen Gemüsegarten anlegen können. Ich hatte noch nie einen Gemüsegarten und freue mich darauf!
Heute waren die Jungs zu zweit und konnten nur bis zum Mittag bleiben, aber sie haben wieder eine Menge geschafft in der Zeit. Morgen soll das Blechdach für den Carport kommen, und ich hoffe, dass ich dann auch bald wieder bei uns parken kann.
Tag 10
Der Sommer ist da! Plumbum und Dorle sind von der Wärme völlig unbeeindruckt und verfolgen gespannt die Arbeiten draußen. Wir haben ein bisschen aufgerüstet und geben immer mal ein Eis am Stiel aus. Auch die Kühlakkus haben Verstärkung bekommen.
Die Jungs sind so dankbar dafür - ich finde es eigentlich selbstverständlich, dass man als Bauherr oder Bauherrin (wieso heißt es eigentlich nicht "Baufrau"?) zumindest Getränke zur Verfügung stellt.
Die Stimmung ist immer noch super, obwohl das Wetter die Sache für die Jungs nicht eben leichter macht.
Das wurde an Tag 10 erledigt:
- Zweite Pfette für das Carport gesetzt.
- Doppelstabmattenzaun an zwei Grundstücksseiten fertig gesetzt.
- Granitwürfel als äußersten Rand an Wege und Terrassen gesetzt - sieht super aus!!
- Pflaster teilweise gerüttelt und für das Verfüllen mit Splitt vorbereitet.
Ende Tag 10
Ach ja, das haben die Jungs auch noch erledigt: Das Kabel, das ursprünglich für den superschicken, beleuchteten Metallzaun gedacht war, der aus Budgetgründen wieder gestrichen wurde (ein Glück - ich mochte ihn eh nicht soooo leiden), an die Hauswand gelegt. Dafür mussten die Steine teilweise wieder hochgenommen werden - voll ärgerlich... Da haben wir einfach gepennt.
Ich bin total begeistert, wie schön alles bisher geworden ist und wie sorgfältig alle hier arbeiten. Und mit wie viel Fachkenntnis. Alleine hätten wir zum Beispiel nicht gewusst, dass das Wasser von der Terrasse bestenfalls in zwei Richtungen abfließen können sollte, und zwar möglichst weg vom Haus, und dass die Terrasse deshalb winzige, für unser Auge überhaupt nicht sichtbare Gefälle besitzt.
Morgen soll der frische Mutterboden kommen, und vorher wird noch der ganze "Spermüll", der jetzt in der einen Ecke des zukünftigen Vorgartens lagert, abtransportiert. Ich blättere derzeit quasi ohne Unterlass in dem Rosenkatalog, der vorgestern endlich im Briefkasten lag, und habe mich heute Morgen verliebt. Sie heißt "Little White Pet" und ist eine historische Mini-Rose aus dem Jahr 1879 von Henderson, USA. Alleine schon der Name wäre Grund genug, wie zu pflanzen, aber ich finde sie auch vom Aussehen her ganz entzückend. Ich freue mich jetzt schon darauf, nächstes Jahr die ganzen Rosen hier vorzustellen, die bis dahin hoffentlich bei uns blühen!
Tag 9
Heute wurde wieder fleißig gerödelt bei uns... Als fürsorgliche Bauherren haben wir nun auch eine eigens angeschaffte Kühltasche im Einsatz, damit die Jungs bei der Wärme immer etwas Kühles zu trinken haben.
Christian hat heute Morgen erstmal die ganzen roten Klinkersteine auf einen Haufen geworfen, damit der Bagger sie besser aufschaufeln kann. Sie stammen noch von den Vorbesitzern (unseren Nachbarn jenseits des Sichtschutzzauns), und wir hatten sie aufgehoben, weil wir dachten, dass wir sie sicherlich bei der Gartenanlage noch nutzen können. Dann haben wir uns aber doch dagegen entschieden, weil sie farblich einfach nicht so gut zum Haus passen. Dann war die Überlegung, sie einfach unter dem Mutterboden zu verteilen, aber auch das klappt nicht, weil es einfach zu viele sind. Nun werden sie entsorgt, zusammen mit dem alten Erdreich des ehemaligen Wäldchens. Dort wird frischer Mutterboden hinkommen, damit die Bäume und die Wiese gut wachsen können.
Heute ging es auch los mit den Arbeiten am Carport, und der Bauherr hat mit Christian besprochen, wie wir mit dem katzensicheren Zaun verfahren. Die Lösung wird sein, die Doppelstabmatte oben so "anzuflexen", dass sie weit genug umgebogen werden kann.
Das wurde an Tag 9 erledigt:
- Pfeiler für zukünftiges Carport und - dahinter - den zukünftigen Schuppen gesetzt.
- Pfette für Carport und Schuppen an der Hauswand und auf dem vorderen Pfeiler verschraubt.
- Alte Klinker aufgemischt und Stützplatten zum Sichtschutzzaun gestellt, die verhindern, dass das Holz der Zaunelemente im Erdreich steht.
Ende Tag 9
Heute sieht man wieder ein wenig mehr von der Arbeit, die die Jungs geleistet haben. Unser Carport wird ein ganzes Stück höher sein als das der Nachbarn, weil die Straße ein wenig abwärts geneigt ist und bei uns ordentlich aufgeschüttet werden musste. Das Carport der Nachbarn neigt sich mit dem Dach nach hinten, während unseres sich nach vorne neigen wird. Bin sehr gespannt, wie das nachher aussieht - wobei man von uns aus das Carport der Nachbarn gar nicht mehr sehen höchstens aus dem Fenster im ersten Stock.
Was ich super finde, ist der Durchgang vom Carport zur Haustür, so dass wir nicht jedes Mal außen herumgehen müssen.
Am liebsten würde ich das Carport so gestalten, dass es wie ein Stall aussieht, um den Hofcharakter zu verstärken, aber das wird vermutlich schwierig werden, vor allem, wenn unsere Autos dort stehen.
Unsere Gartenmöbelsuche stagniert, weil ich seit Montag Vollzeit ins Büro gehe und abends ziemlich müde bin. Ich bin aber überzeugt, dass wir noch rechtzeitig etwas finden werden.
Tag 8 (Montag)
Heute waren die Jungs nur zu zweit bei uns und haben sich mit dem katzensicheren Zaun beschäftigt und auch noch mit dem Sichtschutz unserer Nachbarn, weil der beim letzten Sturm ein wenig den Halt verloren hatte und die Nachbarn sich kurz unsere Jungs "ausgeborgt" hatten, um den Sichtschutz zu reparieren (auf ihre Kosten, versteht sich).
Unsere Fenster im ersten Stock sind unglaublich schmutzig und staubig - kein Wunder... Nächstes Wochenende müssen mein Mann und ich wohl mal ordentlich Fenster putzen!
Ich fühle mich nicht so happy wie an den letzten Tagen, weil ich diesen Doppelstabmattenzaun eigentlich überhaupt nicht leiden mag und die Fortschritte jetzt gewissermaßen eher optische Rückschritte sind. Aber der Gedanke, dass der Zaun eines Tages kaum noch zu sehen sein wird, wenn er erstmal mit Kletterrosen, Clematis und anderen Pflanzen berankt ist, tröstet ein wenig.
Gedanken zum Thema katzensicherer Zaun:
Wir haben verschiedene Möglichkeiten in Betracht gezogen und wieder verworfen:
- Katzengehege bzw. katzensichere Terrasse: Diese Lösung hatten wir im alten Haus. Dort hatten wir eine große, überdachte Terrasse, die an zwei Seiten geschlossen war, so dass wir nur eine Seite mit einem Netz sichern mussten. Das war eine kostengünstige Lösung, die sich schnell umsetzen ließ, hatte allerdings den Nachteil, dass wir selbst auch nicht mehr in den Garten gehen konnten, außer wir gingen vorne zur Haustür raus und einmal um das Haus herum. Was wir natürlich fast nie gemacht haben, so dass der Garten schnell verwilderte. Diesmal möchte ich aber gerne einen richtigen Garten haben, in dem es blüht und in dem man sich gut aufhalten kann.
- Weidezäunchen/Stromzaun für Katzen: Viele Katzeneltern schwören auf diese Lösung und berichten, dass man nach einigen Wochen den Strom sogar abstellen kann, weil die Katzen den Zaun weiträumig meiden. Es gibt aber auch Katzen, die da einfach drüberspringen, deshalb wäre uns diese Lösung zu unsicher gewesen, zumal direkt nebenan auch eine Katze lebt, die sich sehr gerne auf unserem Grundstück aufhält und sich u.U. nicht von so einem Elektrozäunchen abhalten lässt. Außerdem hätte mein Mann nicht riskieren wollen, dass Plumbum und Dorle sich wehtun. Dorle ist mit ihrer Entwicklungsverzögerung außerdem durchaus körperlich benachteiligt, und wir wissen nicht, ob ihr Körper einen kleinen Stromschlag problemlos verkraften würde.
- Katzennetz: Diese Lösung ist optisch fragwürdig, gerade bei einem so kleinen Grundstück, wo man die Grundstücksbegrenzung immer im Blick hat. Katzennetze können außerdem kaputtgehen oder unbemerkte Lücken haben, und auch dieses Risiko wollten wir ganz gerne ausschließen.
- Aufenthalt im Freien mit Geschirr und Leine: Überhaupt nicht Plumbums und Dorles Ding. Wir hatten das zwar fleißig geübt, als sie noch kleiner waren, aber so wirklich begeistern konnten sie sich nie dafür. Außerdem bedeutet diese Lösung, immer die volle Aufmerksamkeit den Katzen zu widmen. Wir möchten aber auch einfach mal entspannt im Garten sitzen oder auch im Garten werkeln und die Terrassentür offen lassen können, ohne ständig auf die Katzen aufpassen zu müssen.
- Sichtschutz aus Holz mit Ausbruchssicherung im oberen Bereich: Auch hier hatten wir wegen der geringen Größe des Gartens Bedenken, dass man sich eingesperrt fühlt, wenn man ständig auf Wände guckt. Außerdem würden diese Wände sehr viel Licht wegnehmen. Wir hatten tatsächlich ursprünglich diese Variante geplant, weil ich diese Doppelstabmatten wie gesagt alles andere als schön finde, aber dann haben wir uns zum Glück aus den genannten Gründen dagegen entschieden.
Das wurde an Tag 8 erledigt:
- Doppelstabmattenzaun am hinteren Ende des Grundstücks gesetzt und probeweise oben umgebogen.
Leider ergibt sich das Problem, dass eine 45°-Neigung wegen der überstehenden Pfosten nicht erreicht werden kann, mal gucken, wie die Jungs das morgen lösen.
- Sichtschutzelement der Nachbarn abgebaut, Stützpfähle einbetoniert und Element wieder angeschraubt.
Übrigens noch ein Argument gegen Sichtschutzwände: Wir haben hier im Norden oft eine recht "streife Brise", die solche Wände schonmal umwehen kann.
- Efeu an der Garage der Nachbarn entfernt, oder sagen wir dezimiert.
Ich würde die Wand gerne streichen, muss aber noch klären, ob wir das einfach so machen dürfen (diese Wand der Garage steht strenggenommen auf unserem Grundstück), oder ob ich den Eigentümer fragen muss, der das Ganze vermietet hat.
Ende Tag 8
Als ich heute Abend nach Hause kam, blieb der "Wow!"-Effekt der Anfangstage aus, was wie gesagt sicherlich auch daran liegt, dass ich den Zaum im Grunde gar nicht leiden mag. Aber ich denke, wir haben uns für die hier am besten passende Lösung entschieden. So von weitem sieht man den Zaun kaum (hier die "Mädchenterrasse" rechts im Bild), aber wenn man auf der großen Terrasse sitzt, sitzt man natürlich quasi direkt davor. Wie gesagt soll er ja aber noch begrünt werden, und dann wird das schon nett aussehen.
Ich freue mich, dass das Wetter so gut mitspielt - eigentlich war für heute Regen angesagt gewesen, statt dessen gab es viel Sonne mit ein paar Wolken.
Ganz erstaunlich finde ich es, wie der Bagger kurzen Prozess mit dem Wildwuchs gemacht hat, der hier links im Bild nicht mehr zu sehen ist, weil er weg ist. Vor Beginn der Arbeiten standen die Pflanzen hier hüfthoch. Ich hatte eigentlich noch einen kleinen Sommerflieder retten wollen, der sich dort von selbst angesiedelt hatte, war dann aber zu spät gewesen - an Tag 1 wurde er direkt unter dem Aushub begraben. Ich bin gespannt, ob die Brombeeren wieder durchkommen werden, die ich dort ebenfalls gesichtet hatte. Ich befürchte es ja, denn Brombeeren sind unglaublich widerstandsfähig. Im alten Garten hatte ich den Kampf gegen sie irgendwann aufgegeben...
Tag 7
Heute kein Kaffee, weil niemand hier war.
Ich denke, dass es am Montag dann weitergehen wird, und zwar mit dem Zaunaufbau. Ich bin sehr gespannt, wie das dann aussieht. Ich vermute, nicht so hübsch, denn Doppelstabmattenzaun ist halt doch eher zweckmäßig. Wir haben uns für diese Lösung entschieden, weil sie uns die meisten Vorteile zu haben scheint - darüber berichte ich dann, wenn der Zaun steht.
Jetzt ist erst einmal Wochenende. :)
Tag 6
Auch der heutige Tag stand wieder ganz im Zeichen des Pflasterns. Weil Christians Leute heute auf eine andere Baustelle mussten, konnte nur einer von den Jungs bei uns fleißig sein, und der arme Kerl durfte den ganzen Tag Steine schneiden und damit die Ränder der geschwungenen Terrassen und Wege auslegen. Das gab ordentlich Lärm und Staub. Ich habe währenddessen am Computer gesessen, und Dorle hat seelenruhig auf der Fensterbank in der Sonne gedöst. Unser kleines Katzenmädchen überrascht uns wirklich sehr. Eigentlich findet sie es immer ganz schrecklich, wenn etwas anders ist als sonst, aber die Gartenbauarbeiten findet sie toll. Es sind aber auch alle so lieb zu ihr!
Plumbum fand den Lärm heute etwas irritierend und ist ein paar Stunden auf Tauchstation gegangen. Mittags war er aber auch wieder präsent.
Das wurde an Tag 6 erledigt:
- Große Terrasse am Rand fertig gepflastert.
- "Mädchenterrasse" am Rand fertig gepflastert.
- Verbindungen zwischen den Terrassen und zwischen Terrasse und Weg fertig gepflastert.
Ende Tag 6
Heute Abend habe ich mich zum allerersten Mal auf unsere neue Terrasse gesetzt. Aber nur kurz, denn wir haben noch keine Sitzgelegenheit dort, und der Splitt pikst ein wenig unterm Hintern. Trotzdem ein tolles Gefühl!
Heute hat meine Tochter gesagt, dass sie sich schon sehr auf die zukünftigen Grill-Happenings bei uns freut. Wir uns auch!!
Nachdem ich wieder ungefähr zwei Stunden lang erfolglos im Internet nach Gartenmöbeln gesucht habe, die uns gefallen (nicht aus Plastik, aber trotzdem wetterfest, erschwinglich UND lieferbar), habe ich leichte Anflüge von Panik, dass es uns nicht gelingen wird, etwas zu finden. Aber das war schließlich bei der Suche nach unserem Bett auch nicht anders, und auch einen Badezimmerschrank, der mir gefiel, ohne unverschämt teuer zu sein, haben wir erst nach einem Jahr gefunden. Okay, bei den Gartenmöbeln sollten wir uns nicht gar so lang Zeit lassen. Na, wird schon werden.
Einen Sonnenschutz brauchen wir auch noch. Wir dachten an eine Pergola, die wir oben dicht bewachsen lassen, vielleicht mit einem Schlingknöterich oder mit einer kleinen Rambler-Rose. Mein Mann möchte nämlich keine Markise, und eine fest montierte Überdachung wird uns das Bauamt nicht genehmigen, weil zu nahe an der Grundstücksgrenze. Ich bin gespannt, wie wir das lösen werden. Vermutlich erstmal mit einem Sonnenschirm...
Tag 5
Heute wurde das Holz für den Carport geliefert. Der Aufbau wird aber erst nächste Woche stattfinden. Vormittags gab es draußen großes Geschrei: "Weiter, weiter, STOPP! Nee, warte, okay, weiter, STOPP!!!!" Ich saß gerade am Computer in meinem Büro im ersten Stock, und plötzlich tauchte eine Ladung Kies neben dem Fenster auf... Die Jungs hatten es geschafft, den Kipp-Anhänger neben das Haus zu bugsieren. Genial. Das war Zentimeterarbeit!
Der heutige Tag stand ganz im Zeichen des Pflasterns, und abends waren gar nicht mehr so viele Pflastersteine übrig. Hätte ich nicht gedacht!
Das wurde an Tag 5 erledigt:
- Kleine Terrasse gepflastert.
Das wird meine "Mädchenterrasse", auf der ich mir ein Tischchen und zwei Stühle aus verschnörkeltem Metall vorstelle, mit Blick auf die Streuobstwiese. Zur Straßenseite wird noch ein Sichtschutz aus Holz aufgestellt.
- Hauptterrasse weiter gepflastert und schönen Bogen ums Haus herum gelegt.
Wenn man links herum abbiegt, kommt man auf die Mädchenterrasse. Dort, wo die Schubkarre und die Rüttelplatte stehen, soll die Streuobstwiese (bestehend aus zwei Apfelbäumen - eben en miniature) entstehen. Die Betonwand hinten ist übrigens die Garage der Nachbarn.
- Neuen Weg zum Eingangspodest angelegt und Flächen vor dem Haus gepflastert.
Hier (links neben der Eingangstür) soll später eine kleine Bank stehen. Die Bank vor dem Haus war früher auf Höfen obligatorisch. Dort saß man abends nach getaner Arbeit. Oder man saß den halben Tag dort, weil man alt war und nicht mehr arbeiten musste.
Ende Tag 5
Unglaublich, was sich hier in den letzten Tagen getan hat! Alle gepflasterten Flächen und Wege sind fast fertig. Die Puzzelei mit den Steinen am Rand, die alle zurechtgeschnitten werden müssen, wird vermutlich noch einmal so lange dauern (das ist für Tag 6 geplant). Aber man bekommt bereits eine gute Vorstellung, wie es aussehen wird. Heute Abend haben uns zwei Nachbarn darauf angesprochen, wie wunderschön es bei uns nun aussieht. Dabei sind wir noch lange nicht fertig... Es fehlen noch Rasenflächen, Zäune, Bäume und Blumen, Blumen, Blumen. Wir hoffen, dass unser Budget noch für alles reicht!
Ich bin in den letzten Tagen sehr glücklich und merke, wie sehr es mich die letzten anderthalb Jahre belastet hat, dass quasi Baustelle um uns herum war. Ich freue mich riesig auf unseren Garten und bin sehr gespannt, ob ich diesmal sogar Lust auf Gartenarbeit entwickele - das war im letzten Garten nämlich eher nicht der Fall.
Tag 4
Letzte Nacht habe ich nicht sooo gut geschlafen und war schon gegen 5.30 Uhr wach. Zum Glück bin ich wieder eingeschlafen, aber nur bis um kurz nach 7.00 Uhr, denn waren Christian und seine Jungs schon wieder da. Ich bewundere das ja! Mir fällt es ziemlich schwer, vor 7.30 Uhr das Bett zu verlassen. Heute haben sie ein Baustellenradio mitgebracht, das Radio Bob spielt. Zum Glück liebe ich Radio Bob. Bei Schlager hätte ich die Krise bekommen... Gegen 8.00 Uhr wurden dann die Zaunelemente geliefert für unseren katzensicheren Doppelstabmatten-Zaun. Ich bin sehr gespannt, wie das dann aussieht. Aber heute standen erst einmal andere Dinge auf dem Plan.
Das wurde an Tag 4 erledigt:
- Auffahrt zuende gepflastert und Weg zur Terrasse zwischen zukünftigem Gemüsegarten (rechts im Bild) und zukünftigem Beet am Haus (links im Bild) angelegt.
- Kontrollschächte rechts neben dem Haus, drei an der Zahl, auf Bodenniveau gekürzt (ENDLICH).
- Terrasse gepflastert.
Irgendwie scheint unser Grundstück auf einmal nur noch aus Pflastersteinen zu bestehen.
- Alten Weg zum Eingangspodest entfernt und zu pflasternde Fläche im Eingangsbereich vorbereitet.
Ende Tag 4
Ich bin ziemlich überwältigt, was die Männer heute alles bewerkstelligt haben bei uns. Und immer mit guter Laune dabei! So langsam bekommt man eine Vorstellung, wie es bei uns später einmal aussehen wird - die Bäumchen, Rosen und Blumen werden dann sicherlich auch dafür sorgen, dass wir weniger Hof-Atmosphäre haben, wobei ich sagen muss, dass ich Hof-Atmosphäre eigentlich ganz toll finde.
Wenn ich so überlege, wird es vermutlich perfekt werden - ein bisschen wie ein Mini-Bauernhof mit viel gepflasterter Fläche, einer Bank vor dem Haus, einem kleinen Gemüsegarten (der wird in dieser Ecke hier entstehen) und einer Mini-Streuobstwiese (dort wird im Moment noch Gerümpel gesammelt). Hühner wären toll! :)
Tag 3
Tag 3 (Montag) - neue Woche, neues Glück!
Heute kam gegen 7.30 Uhr ein LKW mit einer Ladung Pflastersteinen zu uns. Wow, ganz schön viele! Bei näherem Hinsehen stellte sich heraus, dass der LKW auch noch einen Anhänger im Schlepptau hatte, in dem noch mehr Pflastersteine waren. Schöne, gerumpelte Pflastersteine in vornehmem Grau, für unsere Auffahrt, unsere Terrasse und die Gartenwege. Plumbum und Dorle wird man darauf wahrscheinlich nicht sehen - es ist genau die Farbe von ihrem Fell. Ich bin soooo gespannt, wie das nachher alles aussieht!
Das wurde an Tag 3 erledigt:
- x Quadratmeter Steine in Empfang genommen, auf beiden Seiten vor dem Haus abladen lassen und sorgfältig um die Mülltonnen herumdrapiert, siehe oben (morgen ist Biomüll dran, aber die Tonne ist eh nicht voll).
- Terrassenbereich weiter aufgefüllt und mit der Baggerschaufel glattgeharkt.
- Auffahrt/Stellplatz gepflastert und Untergrund für den zukünftigen Geräteschuppen ebenfalls gepflastert.
Ende Tag 3
Heute haben die Jungs ein bisschen eher Feierabend gemacht als an den ersten beiden Tagen, aber das finden wir absolut in Ordnung, schließlich fangen sie immer schon gegen 7.00 Uhr morgens an, da darf man dann nach über 9 Stunden auf der Baustelle auch nach Hause!
Dorle freut sich sehr über die ganze Aktion und besteht regelmäßig darauf, mit nach draußen genommen zu werden, was die netten Männer, die ab und zu ins Haus kommen, um das WC zu benutzen, ihr leider immer abschlagen müssen. Aber hier und da darf sie auf dem Arm mit nach draußen, wenn mein Mann oder ich den Kaffee nachfüllen oder kurz mit Christian sprechen. In der Zwischenzeit checkt sie immer mal die Baufortschritte auf der zukünftigen Terrasse.
Plumbum findet die Bauarbeiten nicht spannend, ich glaube, er findet sie eher lästig. Aber wenn Katzenfreund Christian reinkommt, muss er ihn natürlich auch begrüßen.
Trotz intensiver Online-Suche ist es uns heute auch wieder nicht gelungen, Gartenmöbel zu finden, die meinem Mann UND mir gefallen. Aber das wird schon noch.
Tag 2
Heute früh um kurz nach sieben kam ein großer LKW mit einer Ladung Splitt. Um die Zeit war ich natürlich noch im Bett, aber mein Mann konnte gleich nach unten flitzen, mit dem Handy am Ohr, denn Christian und seine Leute waren noch gar nicht da. Wir hatten keinen Schimmer, wo das Zeug hin sollte. Zum Glück kam Christian aber just in dem Moment um die Ecke gefahren. Der Splitt ist für unsere Auffahrt, als zweite Schicht. Das wird ganz schön hoch... Jetzt müssen wir auch endgültig festlegen, wie die Terrasse gestaltet werden soll und wo wir die Wege im Garten gerne hätte. Gestern fiel mir irgendwie nichts dazu ein, nur dass ich den ursprünglichen Plan irgendwie nicht mehr so toll fand. Bei einem Kaffee kamen dann aber nach und nach Lösungen. Danach musste erstmal ein bisschen Sofakuscheln mit Dorle sein.
Interessant ist, was beim Baggern so alles zu Tage kommt. Ein großer Teil unseres zukünftigen Gartens war nämlich früher ein Teich, der dann mit allem möglichen Material zugeschüttet wurde. Der Grill ist allerdings noch von unserem Richtfest und soll durch einen schicken Gasgrill ersetzt werden.
Das wurde an Tag 2 erledigt:
- Finale Gartenskizze erstellt (ich) mit Terrasse, Wegen, Rasenflächen, Beeten, Bäumen und Gemüsegarten.
Unsere Terrasse wird vergleichsweise riesig werden, es soll eine kleine Wiese mit zwei Apfelbäumen geben.
- Alten Zaunpfahl "ausgegraben".
Wer schonmal versucht hat, einen einbetonierten Pfahl wegzunehmen, versteht, warum wir Profis beauftragen...
- Kies auf der Auffahrt verteilt und Granitbegrenzungen gesetzt.
Da war unsere Vermutung genau richtig, dass die länglichen Granitsteine unsere Auffahrt zum Nachbarn hin abstützen sollen.
Ende Tag 2
Heute wurde vor allem an der zukünftigen Auffahrt gearbeitet, und wir haben noch einmal genau besprochen, von wo bis wo das Carport gehen soll und wie die Zäune genau gesetzt werden. Das hier wird unsere zukünftige Terrasse, die heute weiter aufgefüllt wurde, und ich bin sehr gespannt, wie das nachher aussieht mit dem katzensicheren Zaun - zwischen Haus und Grundstücksgrenze sind hier nur gut 3 Meter, so dass zwischen Terrasse und Zaun nur ein sehr schmales Beet entstehen wird, das mit Kletterrosen, Sträuchern und Schlingpflanzen gefüllt werden soll.
Dort, wo der Bagger steht, soll ein kleiner Gemüsegarten entstehen, am liebsten mit einem Hochbeet in der Mitte, aber ob das dieses Jahr noch klappt, müssen wir sehen. Zwischen Terrassenbereich und Gemüsegarten hätte ich gerne eine hübsche Abgrenzung - vielleicht einen Staketenzaun mit Pforte, vielleicht einen Rosenbogen oder eine Pergola.
Ein bisschen Zeit zum Überlegen ist ja noch. ;)
Jetzt ist erst einmal Wochenende, und die Jungs haben zwei Tage Erholung redlich verdient!
Tag 1
Heute haben die Arbeiten so richtig angefangen, und es ist unglaublich, was die Jungs zu viert auf die Beine gestellt haben!
Plumbum und Dorle sind ganz toll mit der Situation umgegangen und fanden es offenbar sehr interessant, was da draußen vor sich ging. Dorle war morgens in Spiellaune, aber der Mann draußen war am Telefonieren und hatte keine Zeit zum Mitspielen...
Ich war den Nachmittag über weg, und als ich nach Hause kam, staunte ich nicht schlecht! Das wurde an Tag 1 erledigt:
- Alten Zaun zum Nachbarn abgerissen und Graben für die Traversen gebaggert.
- Traversen-Lieferung abgeladen und Traversen einzeln hinter das Haus geschafft.
- Traversen auf 20 m Länge gesetzt (das sind die Betonelemente in L-Form. Sie stützen unser Grundstück zum Nachbargrundstück ab, das ca. 60 cm tiefer liegt).
- zwei LKW-Ladungen Kies-Sand-Gemisch zum Verfüllen auf der zukünftigen Auffahrt verteilt und festgerüttelt.
Ende Tag 1.
Die Jungs haben schön aufgeräumt und gleich am ersten Tag Überstunden gemacht. Kaffee ging super, Wasser, Cola und Brause geht so. Ich kenne das, ich trinke auch zu viel Kaffee und zu wenig Wasser...
Sehr erfreut war ich über die Lieferung gerumpelter Granitsteine. Ich wusste gar nicht, dass die verbaut werden sollten. Sie passen super zu unserem Eingangspodest und sollen die Kanten von Wegen und Beeten zieren.
Spannend wird noch, wie der nun entstandene Höhenunterschied zum Nachbarn rechts neben dem Haus aufgefangen werden soll, denn der hat dort Sichtschutzelemente stehen, die ja möglichst nicht mit der unteren Kante im Erdreich stehen sollen. Wir vermuten, dass dafür die länglichen Granitsteine gedacht sind.
Abends sind wir noch in den Baumarkt getobt, um 50 Meter Erdkabel zu kaufen, die um das Haus herum gelegt werden sollen für den Mäh-Roboter bzw. dessen Ladestation. Den Mäh-Roboter wünscht sich mein Mann für unsere schätzungsweise 10 qm geplanten Rasen. Allerdings wird er wohl eher nachts in Betrieb sein (der Roboter, meine ich), weil wir denken, dass für die Katzen ein gewisses Verletzungsrisiko besteht, wenn der Roboter und sie gleichzeitig im Garten unterwegs sind.